Aktie bricht 40 Prozent ein 27.03.2013 09:26:34

IVG Immobilien stellt Finanzierungskonzept in Frage

Dioe Papiere von IVG sind am Mittwoch um zeitweise fast ein Drittel eingebrochen. Die Aktie rutschte am Morgen um 31,84 Prozent ab auf 0,88 Euro. Der SDAX stand indes mit 0,62 Prozent tiefer. Ein Börsianer sagte: "Ein hässlicher Bericht. Der neue Finanzierungsbedarf und der kassierte Ausblick sorgen für neue Unsicherheit."

"Die Nachricht ist alles andere als gut - vor allem das neu anzufassende Finanzierungskonzept macht sorgen", sagte Analyst Manuel Martin von Close Brothers Seydler. Die Bilanz zeige eine sehr hohe Verschuldung und nun sei zu befürchten, dass hier ein Problem aufkomme. Verschiedene Szenarien seien dabei denkbar, die Finanzierung könnte aber langfristig die Ergebnisentwicklung ausbremsen. Martin sagte: "Der Horizont bleibt weiter mit dunklen Wolken behangen." Zuletzt bewertete der Analyst die Aktie mit "Hold".

Die Veränderungen in Regulierung, Energiepolitik und der Konjunktur könnten erhebliche Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung haben, teilte IVG am Mittwoch in Bonn mit. Deshalb habe die Gesellschaft begonnen, ein Maßnahmenpaket zur nachhaltigen Finanzierung zu erarbeiten. Damit solle eine angemessene Finanzierungsstruktur und auch eine nachhaltige Kapitalmarktfähigkeit gesichert werden. Über die Details will IVG zeitnah informieren. Die für den 16. Mai geplante Hauptversammlung wird auf voraussichtlich Ende Juli verschoben.

Ende 2012 stand bei IVG ein Verlust von 98,7 Millionen Euro in den Büchern. Schuld waren Abschreibungen auf in den Jahren 2006 bis 2008 erworbene Immobilien und Projektentwicklungen. Für das laufende und das darauf folgende Jahr erwartet IVG eigenen Angaben zufolge zwar ein verbessertes Konzernergebnis. Allerdings sei die Prognosefähigkeit aufgrund der veränderten Marktbedingungen derzeit eingeschränkt, hieß es.

    Die von Basel III vorgegebenen strengeren Eigenkapitalvorschriften der Banken brächten zusätzliche Herausforderungen für die Immobilienwirtschaft mit sich. Auch erwartet IVG aufgrund der Entwicklungen auf dem Gebiet der Energienachfrage und Rohstoffförderung für sein Kavernengeschäft mittelfristig eine veränderte Nachfrage. Darüber hinaus leide der Markt für Gewerbeimmobilien unter der schwächeren Konjunktur und der Verunsicherung durch die Eurokrise.

/she/stk

BONN (dpa-AFX)

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