Italien: Regierung begrüßt Einrichtung von privatem Hilfsfonds für Banken

   Von Giovanni Legorano

   MAILAND (Dow Jones)--Die italienische Regierung begrüßt die positiven Reaktionen privater Investoren zur Bildung eines Hilfsfonds für die Banken des Landes. In den kommenden Tagen will die Regierung Gesetze vorlegen, die eine beschleunigte Bündelung von Problemkrediten ermöglichen sollen.

   Die Ankündigung der Regierung erfolgte im Anschluss an einen Tag mit vielen Treffen und Beratungen im Finanzministerium. An diesen hatten Vertreter des Ministeriums, der Bank of Italy sowie weitere Investoren teilgenommen, um Details über den geplanten Hilfsfonds auszuarbeiten. Das Volumen der Problemkredite in Italien wird von Experten mit mehr als 341 Milliarden Euro beziffert - davon mehr als 200 Milliarden Euro notleidend.

   So will Quaestio Capital Management einen privaten Fonds auflegen um schwächere italienische Banken zu unterstützen. Dabei sollen Kreditlinien für Kapitalerhöhungen zur Verfügung gestellt werden und im Gegenzug Problemkredite aufgekauft werden. "In Italien gibt es einen aktiven und verantwortungsvollen Markt, der seine Probleme mit den eigenen Möglichkeiten löst, ohne öffentliche Gelder in Anspruch zu nehmen", sagte Premierminister Matteo Renzi.

   Unicredit-CEO Ghizzoni hatte bereits Ende vergangener Woche gesagt, dass man sich "selbstverständlich" an einem solchen Fonds, dessen Gründung man als sehr positiv für den Sektor einstufe, beteiligen werde.

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   April 11, 2016 16:45 ET (20:45 GMT)

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