25.01.2013 20:40:31
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Irischer Premier: Anleihemärkte haben Einigung mit der EZB eingepreist
Von Grainne McCarthy und Paul Hannon
DAVOS--Der irische Premierminister Enda Kenny hat sich auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos überzeugt gegeben, mit der Europäischen Zentralbank eine Einigung über die Bankenhilfe zu erzielen. Aus seiner Sicht wäre ein Entgegenkommen der EZB bei der Rückzahlung von Krediten eine Anerkennung der Reformleistung seines Landes.
"Es würde den Leuten zeigen, die sich in den beiden vergangenen Jahren einer große Herausforderung gestellt haben, dass es eine Anerkennung für die Disziplin und die harten Einsparungen gibt." An den Märkten sei eine Einigung mit der EZB sowieso schon eingepreist.
Irland wird seit Ende 2010 von dem 85 Milliarden Euro schweren Rettungspaket von EU und Internationalem Währungsfonds über Wasser gehalten. Der Haushalt ächzt besonders unter den Rettungsmilliarden an die irischen Banken, die sich vor der Schuldenkrise völlig übernommen hatten.
Kenny geht es konkret um 32 Milliarden Euro für die beiden Pleite-Banken Anglo Irish und Irish Nationwide Building Society, die nicht mehr am Markt sind und deren Restbestände binnen zehn Jahren abgewickelt werden. Die 32 Milliarden kamen seinerzeit mit Sondergenehmigung der Europäischen Zentralbank von der irischen Zentralbank. Die irische Regierung muss nun diesen Kredit an die irische Notenbank zurückzahlen.
Kenny will den Zeitraum der Rückzahlung gerne strecken, braucht dafür aber das OK der Frankfurter Währungshüter. Aus seiner Sicht haben die Staats- und Regierungschefs bereits auf dem EU-Gipfel im vergangenen Juni ihre Zusage erteilt, etwas Last von Irland zu nehmen. Bisher ist es aber noch zu keinem Ergebnis zwischen EZB und Politik gekommen.
Eine Einigung würde es Irland leichter machen, sich wieder aus eigener Kraft an den Finanzmärkten zu refinanzieren, weil der Schuldendienst geringer ausfallen würde. Ende des Jahres werden die letzten Raten aus dem Hilfsprogramm an Dublin überwiesen.
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January 25, 2013 13:41 ET (18:41 GMT)
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