29.03.2016 19:30:46
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Iranischer Präsident sagt Wien-Besuch aus Sicherheitsgründen ab
WIEN (AFP)--Der iranische Präsident Hassan Ruhani hat einen für Mittwoch und Donnerstag vorgesehenen Besuch in Wien aus Sicherheitsgründen abgesagt. Das teilte die österreichische Präsidentschaft am Dienstag mit. Nähere Angaben zu den Gründen wurden nicht gemacht.
Ruhani sollte am Mittwoch mit dem österreichischen Präsidenten Heinz Fischer und am folgenden Tag mit Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) zusammentreffen. Außerdem war seine Teilnahme am österreichisch-iranischen Wirtschaftsforum geplant. Im Januar hatte Ruhani Rom und Paris besucht.
Im vergangenen Juli war in Wien ein Abkommen zum iranischen Atomprogramm erzielt worden. Es sieht vor, dass der Westen im Gegenzug für deutliche Einschnitte beim iranischen Atomprogramm seine gegen Teheran verhängten Strafmaßnahmen schrittweise aufhebt. Die über die Jahre von EU, USA und UNO verhängten Strafmaßnahmen haben im Iran zum Einbruch des Ölexports und des Handels geführt. Zudem ist die Inflation stark gestiegen und der Währungskurs abgestürzt.
Trotz gewisser Verbesserungen seit Ruhanis Amtsantritt 2013 ist die Lage im Iran schwierig. Streitpunkte mit dem Westen sind Teherans Unterstützung für den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad, der Konflikt im Jemen und das iranische Raketenprogramm. Zugleich zeigen westliche Länder einschließlich Österreich großes Interesse an Investitionen im Iran, die nach der Lockerung der Sanktionen möglich werden.
DJG/sha
(END) Dow Jones Newswires
March 29, 2016 12:59 ET (16:59 GMT)- - 12 59 PM EDT 03-29-16
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