IPO/AKTIE IM FOKUS: FranconoWest rutschen unter Ausgabepreis - Händler negativ

    Händler äußerten sich durchweg negativ. "Es wäre vielleicht besser gewesen, den Börsengang abzusagen", sagte ein Börsianer. Bereits der Ausgabepreis hatte am unteren Ende der Spanne von 1,80 bis 2,20 Euro gelegen und von den bis zu 20 Millionen angebotenen Aktien konnten lediglich ein Viertel am Markt platziert werden. Der auf Wohnimmobilien in Nordrhein-Westfalen spezialisierten Tochter der Franconofurt  fließen durch den Börsengang brutto 5,4 Millionen Euro zu.

    "Das Umfeld für Immobilientitel ist derzeit einfach nicht günstig, daher haben auch viele Unternehmen aus der Branche ihren Börsengang auf 2008 verschoben", sagte ein Analyst. Es sei zwar mutig von FranconoWest gewesen, das IPO trotz der auch allgemein derzeit eher ungemütlichen Stimmung am Markt durch zu ziehen. "Allerdings wäre eine Verschiebung vielleicht geschickter gewesen", lautete auch sein Fazit.

    "IPO's die die Welt nicht braucht", kommentierte ein weiterer Händler. Bereits auf dem grauen Markt sei der Börsengang nur schleppend verlaufen und trotz eines recht geringen Volumens sei der erste Kurs bereits unter dem Ausgabepreis gemacht worden. Es gebe derzeit schon sehr viele Immobilienunternehmen an der Börse – diese stünden zudem durch die Bank seit geraumer Zeit unter Druck. Der Markt werde für Anleger immer undurchsichtiger und eine Unterscheidung sei kaum mehr möglich./dr/fat