Schwacher Euro |
29.05.2015 05:01:00
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Investoren zieht es nach Europa - Österreich im Mittelfeld
Österreich verbesserte sich im aktuellen EY-Länderranking um zwei Plätze auf Rang 22 von 44 analysierten Ländern. 39 Investitionsprojekte zählte EY hierzulande (+22 Prozent), großteils kam das Geld aus Deutschland (41 Prozent), gefolgt von Italien und der Schweiz (je 13 Prozent). "Insgesamt 1.460 Jobs - fast ein Drittel mehr als im Vorjahr - wurden so 2014 geschaffen", so Helmut Maukner von EY (Ernst & Young) Österreich.
Maukner geht allerdings davon aus, dass der Aufwärtstrend schon kommendes Jahr ein Ende finden wird, denn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen seien "problematisch" und die Änderungen im Steuerbereich für Investoren "wenig freundlich".
In ganz Europa (inklusive Russland und Türkei) hat es voriges Jahr 4.341 FDI-Projekte gegeben (+10 Prozent), durch die 185.600 Arbeitsplätze entstanden sind (+12 Prozent). "Damit liegt die Zahl der Jobs durch FDI-Projekte erstmals wieder über dem Wert des Vorkrisenjahres 2007, allerdings noch deutlich unter dem Niveau von 2006", erklärte das Beratungsunternehmen. 2006 hatten ausländische Investoren noch gut 215.000 Arbeitsplätze in Europa geschaffen.
EY hat für seine Analyse Manager aus 808 internationalen Unternehmen befragt. Wie 2013 bewerteten sie Europa als besonders attraktive Region für Investitionen (50 Prozent). Die USA legten in der Gunst der Investoren um acht Prozentpunkte (39 Prozent) zu und überholten China (minus sechs Punkte auf 38 Prozent). Zupass kam Europa im Vorjahr laut EY auch die Unsicherheit über das Wachstum der Schwellenländer.
Innerhalb Europas blieb Großbritannien der stärkste Investitionsstandort, gefolgt von Deutschland und Frankreich. Mehr als die Hälfte der FDI-Projekte in Europa entfiel 2014 auf diese drei Länder. Größter Investor waren die USA, die hinter einem Viertel aller Projekte standen.
Am attraktivsten wurde von den befragten Managern aber - mit großem Abstand - Deutschland (42 Prozent) bewertet, gefolgt von Großbritannien (18 Prozent) und Frankreich (12 Prozent). Auf Städteebene war Berlin der größte Aufsteiger, London und Paris gelten aber noch immer als attraktiver. Wien kommt im Top-Ten-Städteranking nicht vor.
snu/tsk
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