02.06.2015 06:07:40
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Investor von Bechtolsheim klagt über deutsche Bürokratie
PALO ALTO (dpa-AFX) - Der legendäre deutschstämmige Silicon-Valley-Investor Andreas von Bechtolsheim ist frustriert über die deutsche Bürokratie bei Firmengründungen. Er habe mittlerweile in mehr als hundert Firmen investiert, aber kaum in deutsche. "Das ist so kompliziert mit dem Papierkrieg in Deutschland", sagte der 59 Jahre alte Unternehmer und Computerexperte der Deutschen Presse-Agentur in Palo Alto. Deutschland akzeptiere zum Beispiel keine elektronischen Unterschriften. "Da muss man für jede Signatur aufs Konsulat. Ich habe einfach keine Zeit dafür. Und es gibt noch ein paar andere Dinge, die keinen Sinn ergeben." Es sei viel einfacher, in Firmen in den USA zu investieren - zumal sich extrem wenige amerikanische Investoren an deutsche Firmen beteiligen würden.
Von Bechtolsheim stammt aus Bayern, ging aber vor rund 40 Jahren an Student in die USA, wo er sich später als Mitbegründer von Sun Microsystems und Investor einen Namen machte. So stellte er den beiden Google-Gründern Larry Page und Sergey Brin im Jahr 1998 einen Scheck über 100 000 US-Dollar als Startkapital aus. Heute gehört von Bechtolsheim zur Führungsmannschaft des Unternehmens Arista Networks, einem Hersteller von Netzwerkschaltern für schnelles Internet im kalifornischen Santa Clara. Das New Yorker Wirtschaftsmagazin Forbes schätzte sein Vermögen jüngst auf rund vier Milliarden US-Dollar./bg/DP/stk
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