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28.02.2014 17:02:31

INTERVIEW/Bayer schaut bei OTC und Tiergesundheit nach Zukäufen

   Von Heide Oberhauser-Aslan

   Bayer hält weiter nach Zukäufen Ausschau. Nach externer Verstärkung sucht der Konzern unter anderem im Geschäft mit rezeptfrei verkäuflichen Medikamenten aber auch bei der Tiergesundheit. Eine kleinere Übernahme eines Herstellers von frei verkäuflichen, sogenannten OTC-Arzneimitteln hat der Pharma- und Chemiekonzern erst vor einem Tag in China bekannt gegeben. Im Gespräch mit dem Wall Street Journal Deutschland kündigte Finanzvorstand Werner Baumann weitere Aktivitäten in dieser Richtung in China aber auch in anderen Ländern an.

   "Wir sehen das chinesische OTC-Geschäft als Wachstumsgeschäft an, in das wir sowohl organisch als auch über Zukäufe weiter investieren wollen", sagte der Manager. "Es gibt in China wie auch in einigen weiteren Wachstumsmärkten immer noch lokale Unternehmen, die aufgrund der Qualität und des Bekanntheitsgrades der Produkte für uns potenzielle Akquisitionskandidaten sind."

   Sollte die Bereitschaft seitens der Eigentümer bestehen, Geschäfte abzugeben, werde Bayer das Gespräch aufnehmen. Das beschränke sich nicht auf China, es gelte im OTC-Geschäft ebenso für Russland und Brasilien, führte Baumann aus.

   Zum gerade erst getätigten Zukauf im Reich der Mitte sagte der Finanzvorstand, der OTC-Markt in China entwickele sich ebenso wie der Pharmamarkt insgesamt weiterhin sehr dynamisch. Vor diesem Hintergrund habe Bayer auch die Akquisition von Dihon Pharmaceuticals getätigt. Zwar nimmt sich der Umsatz der chinesischen Firma mit 123 Millionen Euro eher klein aus. Für Bayer sei der Zukauf aber dennoch ein wichtiger Schritt, denn das OTC-Geschäft von Bayer in China hat seinen Angaben zufolge erst eine Größenordnung von 160 bis 180 Millionen Euro. Das ist gerade mal ein Bruchteil des chinesischen OTC-Marktes, dessen Volumen auf umgerechnet 12,2 Milliarden Euro geschätzt wird.

   Denkbar seien auch Zukäufe in dem Bereich in anderen Märkten rund um den Globus, wo Bayer attraktive zusätzliche Produkte und Firmen erwerben könne, meinte Baumann. Zum Thema, ob Bayer Interesse an dem zum Verkauf stehenden OTC-Geschäft des Wettbewerbers Merck & Co habe, wollte der Manager sich nicht äußern. Es gebe eine ganze Reihe von OTC-Geschäften, die potenziell interessant seien, sagte er lediglich.

   Bayer ist im Geschäft mit frei verkäuflichen Mitteln heute weltweit die Nummer zwei hinter Johnson & Johnson. Das soll sich ändern: "Wir haben das Ziel, mittelfristig die Führung in diesem Markt zu übernehmen", sagte Baumann. Zukäufe seien dafür aber kein Muss, betonte er. "Wir haben alles, was wir brauchen an Fähigkeiten und Produktportfolio, dieses auch zu erreichen, zur Not auch ohne weitere Zukäufe". Akquisitionen würden aber helfen, etwas schneller zum Ziel zu kommen. Vom Marktführer trennen Bayer seinen Angaben zufolge nur "einige hundert Millionen" US-Dollar Umsatz.

   Nach externer Verstärkung sucht Bayer auch im Tiergesundheitsgeschäft. Dort steht der Leverkusener Konzern heute mit Erlösen von etwa 1,4 Milliarden Euro weltweit an fünfter Stelle, nach Zoetis, Merck & Co, Merial und Elanco. Das Geschäft sei bei Bayer auch im letzten Jahr gut gewachsen, sagte Baumann. Das Wachstum habe leicht oberhalb des Marktwachstums gelegen. Das Tiergesundheitsgeschäft bezeichnete er für Bayer als "hoch interessant". Sollte es Möglichkeiten geben, dieses Geschäft extern zu stärken, werde sich Bayer das sehr genau ansehen. Erst im Dezember hatte die Schweizer Novartis ihre Tiergesundheitssparte ins Schaufenster gestellt. Der Gesamtmarkt hat ein Volumen von 15 bis 16 Milliarden Euro.

   Zukäufe schloss Baumann auch in anderen Konzernsparten nicht aus.

   Kontakt zum Autor: heide.oberhauser@wsj.com

   DJG/hoa/sha

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   February 28, 2014 10:31 ET (15:31 GMT)

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