NIKKEI 225
30.12.2019 16:16:00
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Internationale Börsen waren 2019 in Hochstimmung
Die Jahresbilanz für den US-Leitindex Dow Jones liegt aktuell bei plus 23 Prozent. Am Dienstag findet in New York noch eine bis 20 Uhr MEZ verkürzte Handelssitzung statt. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq weisen übers Jahr gesehen Zuwächse von 30 beziehungsweise 35 Prozent aus. Auch der japanische Nikkei legte heuer deutlich zu. Nach einer Talfahrt 2018 und einem Minus von 12 Prozent, gab es 2019 ein Plus von 18 Prozent.
Der DAX ging am Montag bei 13.249,01 Punkten aus dem Handel - das ist ein Plus von mehr als 25 Prozent. Damit ist 2019 das beste Jahr seit 2013. "Die Anleger können zum Jahresausklang die Sektkorken knallen lassen und den letzten Handelstag im Jahr festlich begehen", sagte Timo Emden vom Analysehaus Emden Research. 2018 war für den deutschen Leitindex noch das verlustreichste Jahr seit der internationalen Finanzkrise 2008 gewesen. Der EuroStoxx50 schloss am Montag mit 3769,19 Zählern 26 Prozent höher als vor einem Jahr.
Für die Marktakteure waren es keine einfachen zwölf Monate. Der anhaltende Handelsstreit zwischen den USA und China und die Zitterpartie um den Brexit sorgten für Unsicherheit. Die Aktienmärkte profitierten aber davon, dass die Notenbanken angesichts schwächerer Konjunktursignale ihre Geldpolitik wieder lockerten. Die neue EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat klar gemacht, dass sie von den Regierungen fiskalpolitische Unterstützung erwarte, um die Eurozonen-Wirtschaft zu stimulieren.
Insgesamt wird 2020 eher mit mageren Gewinnen gerechnet, ein Kursplus im zweistelligen Prozentbereich hat kaum einer auf dem Schirm. Für Turbulenzen könnte unter anderem die US-Präsidentenwahl sorgen.
Die Deutsche Bank sieht den DAX per Jahresende 2020 bei rund 14.000 Punkten, was ein Plus im mittleren einstelligen Prozentbereich bedeutet. Rückenwind sieht Chef-Anlagestratege Ulrich Stephan von den historisch niedrigen Kapitalmarktzinsen. Diese seien "kein Phänomen, das Anleger aussitzen können", sagte er. Statt Jahr für Jahr reale Kapitalverluste mit Giro- oder Tagesgeldkonten in Kauf zu nehmen, sollten sie Wertpapiere in Betracht ziehen - vor allem Aktien.
Die Commerzbank ist etwas vorsichtiger und prognostiziert 13.700 DAX-Punkte für das Jahresende. Der EuroStoxx 50 wird von der Deutschen Bank bei 3.770 Punkten und von der Commerzbank bei 3.800 Punkten gesehen. Damit hätte der Leitindex der Eurozone so gut wie keine Luft mehr nach oben.
(GRAFIK 1612-19, Format 88 x 166 mm) (Schluss) cam/cri
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 848,77 | -0,18% | |
Dow Jones | 43 297,03 | 0,91% | |
NASDAQ 100 | 21 797,65 | 1,37% | |
NIKKEI 225 | 39 130,43 | 0,24% | |
ATX | 3 607,43 | 0,50% |