Impfstoff Ixiaro belastet |
07.11.2012 08:16:00
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Intercell nach neun Monaten weiter in den roten Zahlen
Im Gesamtjahr 2012 erwartet Intercell einen Nettoverlust von 20 bis 24 Mio. Euro, wurde in einer Pflichtmitteilung am Mittwoch bekräftigt. Intercell hatte bereits Mitte Oktober seine Guidance gekappt, bis dahin war ein Minus von 15 bis 20 Mio. Euro erwartet worden, nach einem Verlust von 29,3 Mio. Euro im Jahr 2011. Der Imfpstoff Ixiaro, einem Mittel gegen die Tropenkrankheit Japanische Enzephalitis, hätte heuer ein zusätzliches Umsatzwachstum von 8 bis 10 Mio. Euro bringen sollen, nach Angaben vom Oktober geht der Vorstand aber nur mehr von zusätzlichen 5 bis 7 Mio. Euro aus.
In den ersten neun Monaten 2012 beliefen sich die Umsatzerlöse aus den Verkäufen von Ixiaro auf 18,2 Mio. Euro - nach 15,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Im dritten Quartal kam es allerdings zu einem Rückgang auf 3,5 Mio. nach 5,1 Mio. Euro, Grund seien verspätete Bestellungen und "höher als erwartete In-Market-Lagerbestände in der Nachreisezeit", wie es heute heißt.
Der Betriebsverlust der ersten neun Monaten verringerte sich auf 10,4 nach 19,2 Mio. Euro, im dritten Quartal betrug der Betriebsverlust 5,6 nach 6,7 Mio. Euro.
Kürzlich habe Intercell seine bisher größte Ixiaro-Bestellungen vom US-Militär erhalten. Die Umsätze im vierten Quartal dürften sich infolgedessen auf 8,5 bis 10,5 Mio. Euro belaufen nach 6,1 Mio. Euro im Schlussquartal 2011 - so die Sicherstellung bzw. Auslieferungsfreigabe zeitgerecht erfolgt. Das US-Militär habe vor, die Impfraten seiner Soldaten und deren Angehörigen, die in Japan und Südkorea leben, zu verbessern; Intercell will davon profitieren. Das Mittel Ixiaro ist derzeit in mehr als 30 Ländern zugelassen.
snu/itz
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