27.09.2013 07:14:58

Innovationskraft mit strukturellen Schwächen / Nationalratswahl in Österreich

Berlin/Wien (ots) - In Österreich finden diesen Sonntag Nationalratswahlen statt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit entscheidet sich die Wahl erneut zwischen der sozialdemokratischen SPÖ und der konservativen ÖVP. Doch auch die rechtspopulistische FPÖ könnte je nach Stimmenanteil eine entscheidende Rolle bei der neuen Regierungsbildung spielen. Unabhängig vom Wahlausgang wird sich das neue Parlament vor allem mit der bislang schleppenden Wirtschaftsentwicklung und der leicht gestiegenen Arbeitslosigkeit auseinandersetzen müssen. Verzeichnete Österreich 2012 ein mageres Wirtschaftswachstum von 0,9 Prozent, sehen die Prognosen für dieses Jahr mit derzeit 0,4 Prozent noch ernüchternder aus.

Positiv hervorheben lassen sich jedoch die jüngsten Ergebnisse einer aktuellen Unternehmensumfrage: "Laut den Aussagen des Wirtschaftsforschungsinstituts Wifo erwarten die meisten österreichischen Unternehmen eine Verbesserung der Geschäftslage. Da sich innerhalb der EU die Anzeichen für ein Ende der Rezession mehren, hätte dies ebenfalls positive Auswirkungen auf die Exportsektoren des Landes", so Axel Simer, Österreich-Experte bei Germany Trade & Invest.

Auch in dem vor wenigen Tagen erschienenen Bericht der EU-Kommission zur Wettbewerbsfähigkeit seiner Mitgliedsstaaten schneidet Österreich gut ab. So wurden die österreichischen Unternehmen als äußerst innovativ eingestuft - ein wichtiger Qualitätsindikator für die Wirtschaft eines Landes. Bemängelt hingegen wurden strukturelle Schwächen, die es zu beseitigen gilt.

Bei allem vorsichtigen Optimismus darf nicht außer Acht gelassen werden, dass viele EU-Staaten, einschließlich Österreich, eine Konsolidierung der öffentlichen Haushalte anstreben. "Ob es zu einer wirklichen Aufschwungsphase im Herbst kommt, hängt auch von der Nachfrageentwicklung in den Emerging Markets wie Ostasien, aber auch den USA ab, in den österreichische Unternehmen erfolgreich vertreten sind", ergänzt Simer.

Trotz seiner geringen Größe zählt Österreich zu den wichtigsten Handelspartnern Deutschlands. Der Gesamtwert aller deutschen Waren, die nach Österreich exportiert wurden, betrug 2012 mehr als 57 Milliarden Euro. Damit landet Österreich auf dem sechsten Platz hinter China, aber noch vor Italien, der Schweiz oder Russland. Im Gegenzug wurden aus Österreich letztes Jahr Waren im Wert von 37 Milliarden Euro importiert.

Germany Trade & Invest ist die Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing der Bundesrepublik Deutschland. Die Gesellschaft berät ausländische Unternehmen, die ihre Geschäftstätigkeit auf den deutschen Markt ausdehnen wollen. Sie unterstützt deutsche Unternehmen, die ausländische Märkte erschließen wollen, mit Außenwirtschaftsinformationen.

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