Vorläufige Daten bestätigt |
13.04.2023 15:58:00
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Inflationsdruck in Deutschland sinkt deutlich
Die Energiepreise stagnierten auf Monatssicht und lagen um 3,5 (19,1) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Kraftstoffe waren mit minus 16,1 Prozent deutlich günstiger als vor einem Jahr. Die Energiepreise werden zudem von den Preisbremsen für Strom, Erdgas und Fernwärme beeinflusst, die rückwirkend seit Januar 2023 wirksam sind. Insgesamt ist die Preisentwicklung bei Energie jedoch durch viele Faktoren geprägt, insbesondere durch die internationalen Einkaufspreise.
Die Teuerung bei Erdgas betrug 39,5 Prozent, die bei Strom um 17,1 Prozent und die bei Fernwärme um 16,4 Prozent. Auch andere Haushaltsenergieprodukte verteuerten sich weiterhin überdurchschnittlich, zum Beispiel Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe um 39,4 Prozent. Dagegen verbilligte sich leichtes Heizöl um 35,7 Prozent.
Nahrungsmittel verteuerten um 1,3 Prozent auf Monats- und 22,3 (21,8) Prozent auf Jahressicht. Besonders verteuerten sich Molkereiprodukte und Eier (plus 34,6 Prozent), Gemüse (plus 27,3 Prozent), Brot und Getreideerzeugnisse (plus 23,8 Prozent) sowie Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte (plus 22,2 Prozent). Auffällig hoch war die Teuerung bei einzelnen Nahrungsmitteln, so mussten die Verbraucher beispielsweise für Zucker 70,9 Prozent mehr bezahlen als im Vorjahresmonat.
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)
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