Preisdruck |
30.03.2022 14:16:00
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Inflationsdruck in Deutschland: Inflation im März weiter gestiegen
Damit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass auch die Euroraum-Inflation deutlicher als erwartet zugelegt hat, was eine Zinsanhebung durch die Europäische Zentralbank (EZB) in diesem Jahr wahrscheinlicher machen würde. Spaniens HVPI-Teuerung nahm auf 9,8 (7,6) Prozent zu - erwartet worden waren 7,9 Prozent. Eurostat veröffentlicht die Euroraum-Daten am Freitag um 11.00 Uhr. Zuvor werden noch Inflationsdaten aus Frankreich und Italien veröffentlicht - am Donnerstag um 8.45 Uhr bzw. 11.00 Uhr.
Der nationale deutsche Verbraucherpreisindex erhöhte sich um 2,5 Prozent auf Monats- und um 7,3 (5,1) Prozent auf Jahressicht. Volkswirte hatten einen monatlichen Preisanstieg um 1,6 Prozent und eine Jahresinflationsrate von 6,2 Prozent prognostiziert.
Ähnlich hoch war die Inflationsrate in Deutschland laut Destatis zuletzt im Herbst 1981, als infolge der Auswirkungen des Ersten Golfkrieges die Mineralölpreise ebenfalls stark gestiegen waren. Hinzu kommen im Berichtsmonat Lieferengpässe durch unterbrochene Lieferketten aufgrund der Corona-Pandemie und die deutlichen Preisanstiege bei Energieprodukten auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen.
Waren verteuerten sich mit einer Jahresrate von 12,3 (7,9) Prozent, darunter Energie um 39,5 (22,5) Prozent und Nahrungsmittel um 6,2 (5,3) Prozent. Die Teuerungsrate bei Dienstleistungen betrug unverändert 2,8 Prozent und die bei Wohnungsmieten 1,5 Prozent.
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)
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