Inflationsrate 17.11.2023 10:59:47

Inflationsdruck im Euroraum lässt im Oktober nach

Inflationsdruck im Euroraum lässt im Oktober nach

Die jährliche Inflationsrate sank auf 2,9 (Vormonat: 4,3) Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat in einer zweiten Veröffentlichung mitteilte. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre erste Schätzung vom 31 Oktober. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt mittelfristig 2 Prozent an.

Die sogenannte Kernteuerung, die besonders volatile Preise außen vor lässt, ließ ebenfalls nach. Die Kernrate (ohne die Preise von Energie, Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabak) reduzierte sich auf 4,2 (4,5) Prozent. Die Kernrate gilt unter Ökonomen als Richtgröße für den Inflationstrend.

Binnen Monatsfrist stiegen die Verbraucherpreise im Oktober in der Gesamtrate um 0,1 Prozent, in der Kernrate betrug die Steigerung 0,2 Prozent. Die vorläufigen Daten wurden damit - wie von Volkswirten erwartet - bestätigt.

EZB-Vize Luis de Guindos erwartet, dass die Inflation in der Eurozone vorübergehend wieder anziehen wird. "Wir erwarten in den kommenden Monaten einen temporären Wiederanstieg der Inflation, da die Basiseffekte des starken Anstiegs der Energie- und Lebensmittelpreise im Herbst 2022 aus der Jahresberechnung herausfallen", sagte de Guidons bei der Auftaktrede zur 26. Frankfurt Euro Finance Week. "Wir gehen jedoch davon aus, dass der allgemeine Disinflationsprozess mittelfristig anhalten wird."

Von Andreas Plecko

FRANKFURT (Dow Jones)

Weitere Links:


Bildquelle: jorisvo / Shutterstock.com,Henner Damke / Shutterstock.com,Wlad74 / Shutterstock.com
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!