Klar höhere Spritpreise 18.12.2017 11:13:00

Inflation stieg im November auf 2,3 Prozent

Die Ausgaben für den täglichen und wöchentlichen Einkauf sind im November im Jahresabstand deutlich stärker gestiegen als die Teuerungsrate des VPI. Das Preisniveau des Mikrowarenkorbs, der überwiegend Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen und den Kaffee im Kaffeehaus enthält und den täglichen Einkauf widerspiegelt, erhöhte sich im Jahresabstand um 5,8 Prozent (Oktober: +5,7 Prozent).

Das Preisniveau des Miniwarenkorbs, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, stieg im Jahresabstand um 4,1 Prozent (Oktober: +3,4 Prozent), teilte die Statistik Austria am Montag weiter mit.

Zum allgemeinen Preisauftrieb im November von 2,3 Prozent trugen neben höheren Mieten und Treibstoffpreisen auch gestiegene Zigarettenpreise und höhere Heizölpreise wesentlich bei. Preisdämpfend wirkten sich dagegen vor allem elektrischer Strom, Flug- und Buspauschalreisen, sowie Küchenelemente und Mobilfunkgeräte aus, teilte die

Während die Mieten im Jahresabstand um 4,3 Prozent stiegen, kostete auch die Instandhaltung von Wohnungen 2,0 Prozent mehr. Haushaltsenergie generell war mit minus 0,1 Prozent fast preisstabil, da sich die höheren Heizölpreise (+10,9 Prozent) und niedrigeren Strompreise (minus 5,1 Prozent) großteils kompensierten.

Nahrungsmittel verteuerten sich insgesamt um 3,3 Prozent. Bei Milch, Käse und Eier insgesamt stiegen die Preise um 4,8 Prozent, bei Fleisch um 3,1 Prozent. Öle und Fette verteuerten sich um 16,1 Prozent, darunter Butter um 33,2 Prozent. Weitere Teuerungen betrafen Fisch (+9,2 Prozent), Brot und Getreideerzeugnisse (+1,4 Prozent), Gemüse (+2,4 Prozent) und Obst (+1,4 Prozent). Alkoholfreie Getränke kosteten um 3,0 Prozent mehr - Kaffee um 6,9 Prozent mehr.

Ausschlaggebend für die höheren Ausgaben für Restaurants und Hotels waren höhere Kosten für Bewirtungsdienstleistungen von 3,2 Prozent. Die Preise für Beherbergungsdienstleistungen stiegen um 3,3 Prozent.

Die Teuerung bei Treibstoffen lag im November insgesamt bei 6,3 Prozent - nach nur 3,3 Prozent im Oktober. Diesel verteurte sich um 6,2 Prozent, Superbenzin um 6,4 Prozent. Flugtickets ins Ausland verteuerten sich um 16,7 Prozent, Reparaturen privater Verkehrsmittel um 2,4 Prozent.

Freizeit- und Kulturdienstleistungen verteuerten sich im November im Jahresabstand um 2,6 Prozent, Zeitungen, Bücher und Schreibwaren um 5,9 Prozent. Telefondienste verbilligten sich um 3,4 Prozent.

Hauptpreistreiber im Monatsabstand waren Ausgaben für Restaurants und Hotels (+0,7 Prozent). Dazu trugen vor allem saisonbedingt teurere Beherbergungsdienstleistungen bei (+3,6 Prozent). Ausgaben für Freizeit und Kultur (-0,6 Prozent) waren Hauptpreisdämpfer.

ggr/ivn/stf

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