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13.03.2007 11:01:00

Infineon bekräftigt Trennungsplan von Qimonda

MÜNCHEN (Dow Jones)--Die Infineon Technologies AG hat ihre Absicht bekräftigt, mittelfristig ihre Mehrheit an der Speicherchiptochter Qimonda abzugeben. Derzeit sei es aber noch zu früh, zu sagen, wann der Anteil auf eine Minderheitsbeteiligung gesenkt werden könne, sagte der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Ziebart während eines im Internet übertragenen Investorentags des Chipkonzerns am Dienstag.

   Langfristig sei eine vollständige Trennung von Qimonda geplant. Infineon wolle keinen Minderheitsanteil behalten, sagte Ziebart. Einen konkreten zeitlichen Rahmen dafür wollte Ziebart aber ebenso wenig geben wie eine Definition eines "langfristigen" Zeitraums.

   Qimonda ist seit dem 9. August 2006 an der New York Stock Exchange (NYSE) notiert. Infineon konnte sich bei dem IPO nicht wie geplant selbst von 21 Mio Aktien trennen, sondern nur die 42 Mio Aktien aus der Kapitalerhöhung von Qimonda platzieren. Infineon hält derzeit 85,9% an Qimonda. Der Streubesitz liegt bei 14,1%.

   Finanzvorstand Peter Fischl bezeichnete die derzeitige Liquidität des Qimonda-Papiers als "unzureichend". Infineon sei entsprechend vorbereitet, Qimonda-Anteile zu verkaufen. "Wir machen das aber nicht zu jedem Preis", so Fischl. Wenn die Marktbedingungen entsprechend seien, werde Infineon aktiv werden.

   Infineon hatte beim Qimonda-Börsengang den ursprünglich angepeilten Preis von 16 bis 18 USD nicht am Markt durchsetzen können und die American Depositary Share (ADR) für lediglich 13 USD auf den Markt gebracht. Am Montag war die Qimonda-Aktie bei 14,65 USD aus dem Handel gegangen. Das Allzeithoch hatte das Papier am 5. Dezember mit 18,95 USD erreicht.

   Das Infineon-Management bekräftigte zudem frühere Aussagen, nach der künftige Erlöse aus dem Verkauf von Qimonda-Aktien auch für Aktienrückkäufe verwendet werden könnten. Dieses hänge aber ebenfalls von den Marktbedingungen und dem Marktumfeld ab, sagte Finanzvorstand Fischl. Wenn diese aber entsprechend positiv seien, könnte Infineon hier aktiv werden.

   Wie aus Fischls Präsentation hervorgeht, kann Infineon von den verbliebenen 293,7 Mio Qimonda-Aktien rund 167,7 Mio Stück steuerfrei verkaufen. Dieser Anteil liegt bei der niederländischen Tochter Infineon Technologies BV. Die Verkauf der bei der deutschen Mutter liegenden Anteile von 126 Mio Aktien wäre innerhalb einer siebenjährigen Lock-up-Periode steuerpflichtig.

   Webseiten: http://www.infineon.de

   http://www.qimonda.de

   - Von Alexander Becker, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 - 29725 505

   industry.de@dowjones.com

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   March 13, 2007 06:00 ET (10:00 GMT)

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