Russland belastet weiter 23.09.2014 15:10:00

Immofinanz erwartet stabile bis rückläufige Mieterlöse

"Im ersten Quartal haben wir ein Wachstum gesehen, aber wir können nicht erwarten, dass das so weiter geht", sagte Konzernchef Eduard Zehetner heute, Dienstag, auf einer Veranstaltung in London der Nachrichtenagentur Reuters.

In Russland, dem wichtigsten Einzelmarkt, habe Immofinanz zuletzt weniger Miete eingenommen. "Wir haben bei den Mieterlösen einen leichten Rückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich gesehen", sagte Zehetner. Eine Firmensprecherin begründete dies damit, dass einigen russischen Mietern temporär eine niedrigere Miete gewährt worden sei. Die Mieterverträge in Russland seien an den US-Dollar oder Euro gebunden.

Immofinanz will nach Börsenschluss endgültige Ergebnisse für das erste Quartal vorlegen. Laut vorläufigen Zahlen ist das Unternehmen mit einem Konzernverlust von 14 Mio. Euro in das Geschäftsjahr 2014/15 gestartet - nach einem Gewinn von 119,8 Mio. Euro im Vergleichsquartal des Vorjahres. Grund seien Neubewertungen des Immobilienvermögens in Russland gewesen als Folge der Rubel-Aufwertung gegenüber Euro und US-Dollar im Zeitraum Mai bis Juli.

Der Vorstand rechnet jedoch damit, dass sich der Effekt im zweiten Quartal umkehren wird - also ein positives währungsbedingtes Ergebnis aus der Neubewertung des Immobilienvermögens. Die Immofinanz besitzt mehrere große Einkaufszentren in Russland. Nach der Abspaltung der Wohnimmobilientochter Buwog ist das Land mit einem Anteil von einem Viertel am Gesamtportfolio der größte Einzelmarkt für den Konzern.

Von der Ukraine-Krise und den dadurch bedingten Sanktionen gegen Russland ist die Immofinanz indirekt betroffen: Weil dadurch auch die russische Wirtschaft in Mitleidenschaft gezogen wird, sinkt die Einkaufslust der Russen - was zunächst der Einzelhandel und damit auch die Immofinanz als Vermieter der Shoppingcenter-Flächen zu spüren bekommt.

kre

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