Im ersten Quartal |
03.11.2014 12:40:32
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Sky Deutschland schreibt auch netto schwarze Zahlen
So betrug das Nettoergebnis 12,3 Million Euro, ein Jahr zuvor stand hier noch ein Verlust von 14,2 Millionen Euro. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2014/15 stieg der Umsatz um 9,8 Prozent auf 431,3 Millionen Euro, das operative Ergebnis (Ebitda) legte gar um 86,3 Prozent auf 54,4 Millionen Euro zu. Je mehr Kunden Sky Deutschland gewinnt, umso profitabler wird das Unternehmen, da Rechte wie für die Bundesliga und Produktionskosten der Spiele einen großen Teil der fixen Kostenbasis ausmachen.
Und mit den Kundenzahlen ging es für Sky im September-Quartal, das wegen des Beginns der Bundesliga-Saison zu den saisonal stärkeren gehört, weiter bergauf. Netto stieg die Zahl der Abonnenten um 96.000 und liegt jetzt bei 3,91 Millionen. Dabei ist die Wachstumsdynamik ungebrochen. Im Vorjahreszeitraum stieg die Zahl der Abonnenten nur um 76.000.
Im laufenden zweiten Quartal, in dem Marketingkosten für das Weihnachtsgeschäft anfallen, und im dritten Quartal, in dem Sportrechte zu bezahlen sind, lässt sich der Erfolg des Auftaktquartals aber wohl nicht wiederholen, deutete Sky-Deutschland-Chef Brian Sullivan in einer Telefonkonferenz mit Journalisten an. Analysten rechnen allgemein auch nicht damit, dass der Bezahlfernsehsender das laufende Geschäftsjahr auch unterm Strich positiv abschließt.
Sky Deutschland, die unmittelbar vor einem Eigentümerwechsel steht, bestätigte somit ihre Ziele für das laufende Geschäftsjahr. Auf Jahressicht sollen zwischen 400.000 und 450.000 neue Kunden gewonnen und ein operatives Ergebnis zwischen 80 und 110 Millionen Euro erwirtschaftet werden.
British Sky Broadcasting (BSkyB) kauft 21st Century Fox dessen 57,4 Prozent-Sky-Anteil für 3,6 Milliarden Euro ab. Am heutigen Montag um Mitternacht läuft die Nachfrist des Übernahmeangebots für die Minderheitsaktionäre ab. BSkyB bietet 6,75 Euro je Aktie, ein Mindestgebot ohne jeglichen Aufschlag. BSkyB will mit Sky Deutschland und Sky Italia einen pan-europäischen Pay-TV-Konzern kreieren, der auf dem Kontinent auf knapp 20 Millionen Abonnenten kommt.
Angesichts der Übernahmeofferte konnten die Sky-Deutschland-Resultate den Kurse der Aktie nur leicht um 0,3 Prozent treiben. Das Papier kostet mit exakt 6,75 Euro so viel, wie es auch BSkyB wert ist.
DJG/APR/kla
Dow Jones Newswires
Von Archibald Preuschat
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