Urteil gefällt |
03.09.2024 22:06:00
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Illumina- und GRAIL-Aktien verlieren: Illumina darf GRAIL übernehmen - EU-Verbot aufgehoben
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat entschieden, dass die EU-Wettbewerbsbehörde nicht zuständig dafür ist, die Übernahme des US-Krebstest-Herstellers GRAIL durch das US-Gensequenzierungsunternehmen Illumina zu prüfen. Auch sei das Rechtsinstrument, auf das die EU-Wettbewerbsbehörde sich bei der Prüfung des Falls stützte, nicht ordnungsgemäß angewendet worden.
Die Entscheidung dürfte eine breitere Debatte über den Ansatz der EU bei der Kontrolle von Fusionen auslösen, die unter den traditionellen Prüfschwellen des Blocks und seiner Mitgliedstaaten liegen.
Die EU hatte versucht, ihre Aufsicht über solche Geschäfte auszuweiten, um sogenannte Killer-Akquisitionen zu bekämpfen sowie Übernahmen von kleinen, aber hochinnovativen Unternehmen. Bei Killer-Akquisitionen kauft ein Unternehmen einen viel kleineren Akteur, um eine Quelle potenziellen Wettbewerbs auszuschalten.
"Für die Strafverfolgungsbehörden wird es eine kalte Dusche sein", sagte Kasia Czapracka, Partnerin der Anwaltskanzlei White & Case in Brüssel, über die Entscheidung. "Es könnte diese Überregulierung, die wir gesehen haben, eindämmen."
Die Illumina-Aktie schloss im NASDAQ-Handel 0,84 Prozent tiefer bei 130,26 US-Dollar, während die GRAIL-Aktie 6,02 Prozent auf 13,26 US-Dollar verlor.
DJG/DJN/uxd/cbr
BRÜSSEL (Dow Jones)
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