Verlust an Kraft |
24.04.2019 10:11:45
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ifo-Geschäftsklimaindex sinkt im April unerwartet
"Die deutsche Wirtschaft verliert weiter an Kraft", kommentierten die Konjunkturforscher das Ergebnis. Der ifo-Index ist das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer und gilt als zuverlässiger Indikator für die Entwicklung der nächsten sechs Monate.
Der Index zur Beurteilung der aktuellen Lage der befragten Unternehmen fiel auf 103,3 (revidiert 103,9) Punkte. Die Prognose der Ökonomen hatte auf 103,6 gelautet, der vorläufige März-Wert hatte 103,8 betragen. Der Index für die Geschäftserwartungen fiel auf 95,2 (95,6) Zähler. Die befragten Volkswirte hatten dagegen einen Anstieg auf 96,5 Punkte erwartet.
Im verarbeitenden Gewerbe verschlechterte sich das Geschäftsklima erneut merklich. Die Unternehmen schätzten ihre aktuelle Lage nochmals schlechter ein. Auch mit Blick auf die kommenden Monate hat der Pessimismus zugenommen. Die Kapazitätsauslastung sank um 0,8 Prozentpunkte auf 85,4 Prozent. Sie liegt aber immer noch über dem langfristigen Durchschnitt von 83,7 Prozent.
Im Dienstleistungssektor stieg der Index dagegen leicht. Dies war optimistischeren Erwartungen geschuldet, während die aktuelle Lage als etwas schlechter beurteilt wurde.
Im Bausektor stieg der Geschäftsklimaindex erneut. Die Baufirmen waren mit ihrer bereits sehr guten Geschäftslage nochmals merklich zufriedener. Jedoch wuchsen die Zweifel, ob die Hochkonjunktur am Bau andauern wird.
(END) Dow Jones Newswires
FRANKFURT (Dow Jones)
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