ifo-Geschäftsklimaindex für Deutschland hellt sich weiter auf

Der Index der Lagebeurteilung sank auf 93,9 (Januar: 94,1) Punkte. Volkswirte hatten dagegen einen Anstieg auf 94,8 Punkte prognostiziert. Der Index der Geschäftserwartungen erhöhte sich auf 88,5 (86,4) Punkte. Erwartet worden waren 88,0 Punkte. "Die deutsche Wirtschaft arbeitet sich allmählich aus ihrer Schwächephase heraus", kommentierten die Konjunkturforscher das Ergebnis.

Im verarbeitenden Gewerbe stieg der Index auf den höchsten Wert seit Mai 2022. Dies war nach ifo-Angaben auf merklich verbesserte Erwartungen der Unternehmen zurückzuführen. Sie beurteilten jedoch ihre laufenden Geschäfte etwas schlechter. Die Unternehmen verzeichneten weniger Neuaufträge.

Im Dienstleistungssektor verbesserte sich das Geschäftsklima ebenfalls das fünfte Mal in Folge. Die Unternehmen waren etwas zufriedener mit der aktuellen Geschäftslage. Zudem nahm die Zuversicht mit Blick auf die kommenden Monate kontinuierlich zu. Insbesondere im Gastgewerbe und im Tourismus entwickelte sich die Stimmung sehr gut.

Im Handel konnte der Index erneut zulegen. Vor allem die Erwartungen fielen weniger skeptisch aus. Die Firmen waren zudem zufriedener mit den laufenden Geschäften. "Der Groß- und Einzelhandel lassen den Stimmungsabsturz aus dem Vorjahr hinter sich", konstatierten die Konjunkturforscher.

Im Bauhauptgewerbe besserte sich das Geschäftsklima etwas. Mit ihrer aktuellen Geschäftslage waren die Firmen zufriedener. Ihre Erwartungen waren jedoch weiterhin von großem Pessimismus geprägt.

Von Hans Bentzien

FRANKFURT (Dow Jones)