Monatliche Umfrage 24.06.2019 10:11:44

ifo-Geschäftsklima sinkt im Juni in etwa wie erwartet

ifo-Geschäftsklima sinkt im Juni in etwa wie erwartet

Der ifo-Geschäftsklimaindex sank auf 97,4 (Mai: 97,9) Punkte, wie das Münchner ifo Institut nach seiner monatlichen Umfrage unter rund 9.000 Managern mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Rückgang auf 97,6 Punkte prognostiziert. Der ifo-Index ist das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer und gilt als zuverlässiger Indikator für die Entwicklung der nächsten sechs Monate.

Der Index zur Beurteilung der aktuellen Lage der befragten Unternehmen kletterte auf 100,8 (Mai revidiert 100,7) Punkte. Ökonomen hatten 100,5 Punkte prognostiziert. Vorläufig war ein Wert von 100,6 gemeldet worden. Der Index für die Geschäftserwartungen fiel auf 94,2 (Mai revidiert 95,2) Zähler. Erwartet worden waren 94,5 Punkte. Vorläufig waren für Mai 95,3 Punkte gemeldet worden. "Die deutsche Konjunktur flaut weiter ab", kommentierte das ifo-Institut die Daten.

Im verarbeitenden Gewerbe war der Geschäftsklimaindikator erneut rückläufig. Der Lageindex lag zwar immer noch über seinem langfristigen Mittelwert, sinkt nun aber seit mehr als einem Jahr. Der Lichtblick bei den Erwartungen aus dem Vormonat ist verschwunden. Der Pessimismus unter den Industriefirmen nahm wieder zu. Dies war vor allem einem sinkenden Auftragsbestand geschuldet.

Im Dienstleistungssektor hat sich das Geschäftsklima verschlechtert. Dies war auf merklich weniger optimistische Erwartungen zurückzuführen. Ihre aktuelle Lage beurteilten die Dienstleister hingegen wieder besser. Im Handel ist der Index gestiegen. Die Unternehmen waren mit ihrer aktuellen Lage zufriedener. Zudem blickten sie zuversichtlicher auf die kommenden Monate. Während im Großhandel vor allem der Erwartungsindex stieg, war es im Einzelhandel der Lageindikator.

Im Bauhauptgewerbe fiel der Geschäftsklimaindex, blieb aber auf hohem Niveau. Die Baufirmen schätzten ihre aktuelle Lage schlechter ein. Auch die Erwartungen für die nächsten sechs Monate gaben nach.

Von Hans Bentzien

FRANKFURT (Dow Jones)

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Bildquelle: ifo
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