28.04.2013 16:34:32
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Ifo-Chef Sinn für befristeten Euro-Austritt von Krisenländern
FRANKFURT/BERLIN (dpa-AFX) - Der Chef des Münchner Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, hat zur Stärkung des Euro einen befristeten Austritt von Krisenländern aus der Währungsunion ins Gespräch gebracht. "Ich bin für temporäre Austritte schwacher Länder", sagte Sinn der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Als erste Kandidaten für solch ein Szenario nannte der Ökonom Griechenland und Zypern.
Mit einer anschließenden Abwertung der eigenen Währung könnten diese Länder wieder wettbewerbsfähig werden "und später zum neuen Wechselkurs, also zu kleineren Preisen und Löhnen, wieder in den Euro zurück". Dabei solle die Rückkehr-Option mit Reformauflagen verknüpft werden.
"Ich glaube, dass es sich lohnt, den Euro als solchen zu verteidigen", sagte Sinn. "Ich halte es aber für einen großen Fehler, die schwachen Länder Südeuropas auf Biegen und Brechen im Euro zu halten."/kf/DP/he
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