25.03.2008 22:48:00

Icahn Group beginnt Prozess gegen Motorola am Chancery Court in Delaware

Carl Icahn und seine Tochterunternehmen ("Icahn") haben heute ein Schreiben an die Aktionäre der Motorola Inc. (NYSE MOT) gesandt, in dem die Aktionäre eindringlich zur Wahl von Frank Biondi Jr., William R. Hambrecht, Lionel C. Kimerling und Keith Meister als Vorstandsmitglieder (Directors) bei der Motorola-Jahreshauptversammlung 2008 aufgefordert werden. Ferner reichte Icahn heute eine Klageschrift beim Chancery Court (Billigkeitsgerichts) des US-Bundesstaates Delaware ein, um einen Gerichtsbeschluss zu erwirken, der von Motorola die Freigabe bestimmter Dokumente zu Analysezwecken verlangt. Carl Icahn erklärte hierzu: "Während der letzten 12 Monate haben sich die Stellungnahmen und Prognosen der Motorola-Geschäftsführung und ihres Vorstands im Zusammenhang mit Mobilfunkgeräten für Businesskunden zu häufig als falsch erwiesen. Wir wollen gerichtlich überprüfen lassen, was der Motorola-Vorstand im Rahmen seiner Treuepflicht unternommen hat um sicherzustellen, dass die Stellungnahmen und Prognosen von Motorola zutreffend sind und Motorola-Aktionären keine unrealistischen Prognosen für die Geschäftsentwicklung der Mobilfunksparte vermittelt wird." "Wir haben die Herausgabe dieser Dokumente verlangt um untersuchen zu können, ob und in welchem Umfang der Unternehmensvorstand (Board of Directors) von Motorola wichtige Pflichten wie die Aufsicht der Geschäftsführung und die Ausrichtung der Unternehmenspolitik und Unternehmensführung verletzt hat", so Icahn weiter. "Wir beabsichtigen, den Aktionären der Motorola die auf diese Weise errungenen Informationen als Teil der geplanten Kampfabstimmung zugänglich zu machen. Das Motorola-Management hat mitgeteilt, dass es unseren Forderungen nicht nachkommen will." Icahn will u.a. die Vorlage folgender Unterlagen durchsetzen: Alle Vorstandssitzungsprotokolle und -dokumente im Zusammenhang mit (i) den Tätigkeiten und der Auswahl der Mitglieder der Geschäftsführung von Motorola, (ii) den Prognosen und Geschäftsstrategien der Motorola-Sparte Mobile Devices sowie (iii) der Neuorientierung der Geschäfte im Bereich der Mobilfunkgeräte, einschließlich der möglichen Ausgliederung der Sparte Mobil Devices. Eventuell vorhandene, dem Motorola-Vorstand vorgelegte Dokumente über Aspekte der Performance von Motorola, die Gegenstand einiger Presseinformationen und Konferenzschaltungen waren, insbesondere solche, die Verbesserungen oder Änderungen innerhalb der Mobilfunksparte in Erwägung zogen, die nicht umgesetzt wurden. Eventuell vorhandene Unterlagen, die die Nutzung des unternehmenseigenen Flugzeuges und anderen Firmeneigentums durch Mitglieder der Geschäftsführung, der Mitglieder des Vorstands und ihrer Angehörigen zu persönlichen Zwecken dokumentieren -- einschließlich aller Dokumente im Zusammenhang mit gezahlten Rückerstattungen an Motorola. Die Icahn-Stimmvollmacht wird in Kürze zusammen mit der GOLD-Proxy-Card an die Motorola-Aktionäre gesandt. Wir bitten die Aktionäre eindringlich, Frank Biondi, Jr., William R. Hambrecht, Lionel C. Kimerling und Keith Meister bei der Motorola-Jahreshauptversammlung 2008 in den Unternehmensvorstand zu wählen. INHABERN VON WERTPAPIEREN WIRD GERATEN, DIE STIMMBEVOLLMÄCHTIGUNG (PROXY STATEMENT) UND ANDERE DOKUMENTE IM ZUSAMMENHANG MIT DER AUFFORDERUNG ZUR STIMMABGABE DURCH CARL C. ICAHN, FRANK BIONDI, JR., WILLIAM R. HAMBRECHT, LIONEL C. KIMERLING, KEITH MEISTER, ICAHN PARTNERS LP, ICAHN PARTNERS MASTER FUND LP, ICAHN PARTNERS MASTER FUND II LP, ICAHN PARTNERS MASTER FUND III LP, HIGH RIVER LIMITED PARTNERSHIP, BARBERRY CORP., ICAHN ENTERPRISES G.P. INC., ICAHN ENTERPRISES HOLDINGS L.P., IPH GP LLC, ICAHN CAPITAL L.P., ICAHN ONSHORE LP, ICAHN OFFSHORE LP, BECKTON CORP. AUFMERKSAM ZU LESEN SOWIE EINIGE DER JEWEILIGEN TOCHTERUNTERNEHMEN, ZUR VERWENDUNG BEI DER MOTOROLA-JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG, DA DIESE WICHTIGE INFORMATIONEN ENTHALTEN, EINSCHLIESSLICH INFORMATIONEN ÜBER DIE TEILNEHMER DIESER AUFFORDERUNG ZUR STIMMABGABE. EINE ENDGÜLTIGE STIMMBEVOLLMÄCHTIGUNG (PROXY STATEMENT) UND EIN STIMMFORMULAR WERDEN AN ALLE AKTIONÄRE DER MOTOROLA INC ZUGESTELLT, DEN AKTIONÄREN KOSTENLOS DURCH DIE TEILNEHMER ZUR VERFÜGUNG GESTELLT UND SIND AUSSERDEM AUF DER WEBSITE DER US-AMERIKANISCHEN BÖRSENAUFSICHTSBEHÖRDE SEC HTTP://WWW.SEC.GOV. INFORMATIONEN ÜBER DIE TEILNEHMER DIESER AUFFORDERUNG ZUR STIMMABGABE SIND IN DER AUFSTELLUNG 14A ENTHALTEN, DIE VON CARL. C. ICAHN UND EINIGEN SEINER TOCHTERUNTERNEHMEN AM 24. MÄRZ 2008 BEI DER SEC EINGEREICHT WURDEN. DAS DOKUMENT KANN AUSSERDEM KOSTENLOS AUF DER WEBSITE DER SECURITIES AND EXCHANGE COMMISSION HERUNTERGELADEN WERDEN: HTTP://WWW.SEC.GOV. Carl C. Icahn 767 Fifth Avenue New York, New York 10153 Sehr geehrte Mitaktionäre, mit Besorgnis beobachten wir den Verfall des Börsenwerts von Motorola um mehr als 37 Milliarden US-Dollar in den vergangenen 18 Monaten. Mehr als 17 US-Dollar je Aktie wurden unter der "Führung" des gegenwärtigen Vorstands vernichtet. Die bereits unbefriedigenden Geschäftszahlen in der Motorola-Sparte Mobile Devices haben sich weiter verschlechtert – allen vollmundigen Ankündigungen des Vorstands zum Trotz, eine Kurskorrektur vorzunehmen, eine umfangreiche Palette neuer Produkte vorzustellen, die den Bedürfnissen und Wünschen des Weltmarkts entsprechen, eine Software- und Hardware-Strategie zu entwickeln, die Umsatzzahlen und Gewinnmargen beflügelt, sowie ein Management-Team aufzustellen, das diesen Herausforderungen gewachsen ist. Das Jahr 2008 bot alle Voraussetzungen für ein erfolgreiches und profitables Jahr des Mobilfunksegments und versprach Betriebsergebnisse von 10 Prozent in naher Zukunft. Die vorgelegten Geschäftszahlen sind jedoch ein Albtraum für jeden Aktionär. Im vergangenen Jahr habe ich mich bereits für eine wahre Interessenvertretung der Aktionäre im Vorstand eingesetzt. Bedauerlicherweise haben wir diese Auseinandersetzung in einer knappen Abstimmung verloren. Der Vorstand und die Geschäftsführung von Motorola haben durch ihre wiederholten leeren Versprechungen jede Glaubwürdigkeit bei den Aktionären verloren. Wir blicken zurück auf ein Jahr mit zahlreichen Personalwechseln in der Geschäftsführung, einem Machtvakuum sowie einer immer schneller verfallenden Motorola-Mobilfunksparte. SCHÜTZEN SIE IHRE KAPITALANLAGE – STIMMEN SIE FÜR UNSERE KANDIDATEN Uns bietet sich jetzt die Gelegenheit, vier starke Persönlichkeiten mit überzeugenden Qualifikationen in den Motorola-Vorstand zu wählen. Drei dieser Kandidaten, Frank Biondi, Jr., William R. Hambrecht und Lionel C. Kimerling, sind unabhängig von Icahn. Meiner Ansicht nach würden diese Kandidaten nicht nur eine hohe Intelligenz und Erfahrung mit in den Vorstand bringen sondern auch seine Perspektive verbreitern und sich für die Überwindung des chaotischen Status quo bei Motorola einsetzen. Entscheidend ist – wie ich bereits im vergangenen Jahr deutlich gemacht habe – die Wahl eines Großaktionärs in den Motorola-Vorstand. Die Icahn-Unternehmen halten derzeit rund 145 Millionen Motorola-Aktien. Keith Meister ist ein wichtiges Mitglied des Icahn-Teams und trägt Verantwortung für unsere Fonds, die ein Anlagevermögen von insgesamt 8 Milliarden US-Dollar umfassen. Bei Icahn Enterprises L.P. bekleidete Keith Meister seit 2003 die Posten des Chief Executive Officer und Principal Executive Officer. Der Aktienpreis stieg unter seiner Führung von 8 US-Dollar auf 80 US-Dollar. Er wird 145 Millionen Gründe haben, die Interessen aller Aktionäre zu vertreten. Dennoch ist der Motorola-Vorstand, deren Mitglieder insgesamt weniger als 1,5 Millionen Motorola-Aktien besitzen (ohne Optionsaktien), zu dem Schluss gekommen, dass Keith Meister "nicht qualifiziert" sei. An dieser Stelle ist anzumerken, dass der Nominierungsausschuss zu keinem Zeitpunkt Herrn Meister die Gelegenheit zu einem persönlichen Gespräch einräumte, obwohl auf diese Weise eine Kampfabstimmung vermeidbar gewesen wäre – ein weiteres Beispiel für die Vogel-Strauss-Taktik und das unzureichende Urteilsvermögen des Vorstands. Da stellt sich die Frage, welche Qualifikationen Motorola von einem Vorstandsmitglied erwartet. Vielleicht die Fähigkeit, 37 Milliarden US-Dollar zu vernichten? Und was qualifizierte eigentlich Greg Brown für den CEO-Posten? Soweit mir bekannt ist, verfügt er über keine nennenswerten Erfahrungen oder Kenntnisse im Mobilfunksegment, das nach wie vor das größte Problem von Motorola darstellt. Bleibt zu hoffen, dass unsere Gerichtsverfahren gegen Motorola bald ans Tageslicht bringt, wie intensiv der "erlesene" Motorola-Vorstand nach einer Alternative für den "qualifizierten" Greg Brown gesucht hat. Meiner Überzeugung nach ist es notwendig, dass die Aktionäre ALLE unserer Kandidaten wählen und auf diese Weise an die Geschäftsführung von Motorola ein klares Signal senden, dass der Status quo bei Motorola und im Vorstand nicht länger hingenommen wird. Es ist entscheidend für die Zukunft von Motorola, dass die Vorstandsmitglieder erkennen, dass der Unternehmensvorstand WEDER EIN COUNTRY-CLUB NOCH EINE BRUDERSCHAFT ist und wirklich qualifizierte Leute, deren Interessen mit denen der Aktionäre identisch sind, im Vorstand zur Rettung von Motorola dringend gebraucht werden. Ich bitte alle Aktionäre eindringlich, von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen UND ALLE VIER UNSERER KANDIDATEN ZU WÄHLEN. Wie Ihnen bekannt sein dürfte, hat der Vorstand endlich die Prüfung möglicher Restrukturierungsmaßnahmen bekannt gegeben, einschließlich der Ausgliederung der Mobilfunksparte ---- eine Position, die wir seit vielen Monaten unterstützen (es ist ein interessanter "Zufall", dass Motorola diese Pläne ausgerechnet einen Tag vor der Einsendung der Namen potenzieller Kandidaten gemäß dem Motorola-Statuts publik macht). Seitdem sind fast zwei Monate vergangen, und Aktionäre, Kunden, Mitarbeiter und Händler warten noch immer auf eine Entscheidung von Motorolas erhabenem Vorstand. Unterdessen schmilzt die Sparte Mobile Devices dahin, und der Vorstand "prüft". Der Zeitpunkt zum Handeln ist jetzt, Unentschlossenheit kann sich Motorola nicht mehr leisten. Es ist daher erfolgsentscheidend, die richtigen Leute in den Vorstand zu wählen, die den Restrukturierungs- und Ausgliederungsprozess bis zum Abschluss voranbringen, lenken und überwachen. Auf diese Weise haben Aktionäre die besten Aussichten, reinen Wein eingeschenkt zu bekommen. AUSGLIEDERUNG DER SPARTE MOBILE DEVICES UNTER EINEM NEUEN STARKEN CEO UND WIEDERHERSTELLUNG DER TRADITIONSMARKE Wir sind der Auffassung, dass die ständig wechselnde Geschäftsführung ihre Unfähigkeit unter Beweis gestellt hat, Motorola auf den richtigen Kurs zu bringen. Angesichts der häufig vorgetragenen und letztendlich leeren Versprechungen von besseren Zeiten (siehe Motorolas Bilanz von mangelnder Führung weiter unten) bestehen bei uns erhebliche Zweifel, ob das Motorola-Management das Unternehmen im Griff hat oder jemals im Griff hatte. DIE ENTWICKLUNG DES HANDELSPREISES DER MOTOROLA-AKTIE SAGT MEHR ALS TAUSEND WORTE. Unserer Überzeugung nach sind zwei Maßnahmen notwendig, um den Wert der Investitionen der Aktionäre wiederherzustellen: Ausgliederung der Sparte Mobile Device als vollständig abgetrenntes Unternehmen mit einem neuen CEO. Die Mobilfunkbranche lebt von ständiger Kreativität und Innovation. Keines von beidem kann in einer Organisation existieren, die von konstantem Durcheinander geprägt ist. Mobile Devices braucht einen neuen CEO und ein neues Management-Team, das von der untauglichen aktuellen Unternehmensführung befreit ist. Ich gehe davon aus, dass kein erstklassiges Mobilfunk-Managementteam dazu bereit sein wird, sich dem derzeitigen Motorola-Vorstand zu unterstellen oder mit ihm zusammenzuarbeiten. Ein eigenständiger Hersteller von Mobilfunkgeräten würde über die Unabhängigkeit und die Flexibilität verfügen, die unserer Auffassung nach für den Erfolg und die Ausschöpfung des Potenzials dieser Traditionsmarke erforderlich sind. Der derzeitige Handelswert der Motorola-Aktie schließt keinen Wert der Mobilfunksparte ein. Wir glauben, dass der Wert der Mobilfunksparte außerhalb von Motorola, mit einem neuen Management-Team und neuem Elan, von den Aktionären und dem Markt wahrgenommen werden wird. Geben Sie den Aktionären eine starke und kompetente Stimme in der Vorstandsetage. Aktionäre sollten nicht dazu gezwungen sein, die Erosion des Werts ihrer Investition zu tolerieren, die durch fehlendes Urteilsvermögen und Aufsicht des aktuellen Vorstands herbeigeführt wird. Wenn Sie die Erklärungen und Versprechungen hören, die Management und Vorstand zweifellos auch vor der diesjährigen Stimmabgabe vortragen werden, erinnern Sie sich an die Erklärungen und Versprechungen des vergangenen Jahres. Ein eindeutiger Auftrag der Aktionäre durch die Wahl unserer vier Kandidaten ist entscheidend für die Rettung dieses einstmals überragenden amerikanischen Unternehmens. Lassen Sie nicht zu, dass sich die Vergangenheit wiederholt – wählen Sie alle vier Icahn-Kandidaten und erteilen Sie einen klaren Auftrag für einen Wechsel. Leere Versprechungen Motorolas Chronologie einer verfehlten Unternehmensführung Erinnern wir uns an die Erklärungen der Geschäftsführung und des Vorstands von Motorola der vergangenen 18 Monate: 17. Oktober 2006 - "Angesichts der guten Verkaufszahlen unserer neuen Mobilfunk-Produktpalette in diesem Quartal ... erwarten wir eine Fortsetzung dieser Erfolge in den kommenden Monaten und dem laufenden Geschäftsjahr." Die Motorola-Aktie schließt bei 24,85 US-Dollar. 19. Januar 2007 - "Ich bin zuversichtlich, dass wir für die Fortsetzung von Wachstum und Markterfolg weiterhin gut positioniert sind." ... "wir werden unsere fokussierte Strategie zur Bildung von Rendite für unsere Investoren weiter verfolgen." Die Motorola-Aktie schließt bei 19,27 US-Dollar. 21. März 2007 - "Die Maßnahmen, die wir im Januar vorgestellt haben, greifen nicht schnell genug – wenn überhaupt." Die Motorola-Aktie schließt bei 18,74 US-Dollar. 18. April 2007 - "Das ist ein großartige Branche mit einem substanziell wachsenden Markt, der hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung, eine qualitativ überragende Zulieferkette verlangt – eine Kostenstruktur, die eine extrem starke Fokussierung und fehlerfreies Management voraussetzt. Wir verstehen etwas von der Sache und praktizieren dies seit fast drei Jahren." Die Motorola-Aktie schließt bei 18,22 US-Dollar. 3. Mai 2007 - "Vorstand und Geschäftsführung arbeiten intensiv daran, die Rentabilität der Sparte Mobile Devices zu erreichen, und setzen zu diesem Zweck einen umfangreichen Plan um. Die Mobilfunkbranche ist ein großartiges Geschäft in einem wachsenden Markt, und Ihr Vorstand und Management verfügen über einen Erfolg versprechenden Plan. Unser Plan basiert auf den vielen Jahren unseres einzigartigen Erfolges auf diesem anspruchsvollen Markt ebenso wie auf der Kompetenz unseres erst kürzlich verstärkten Management-Teams. Gemeinsam werden wir weit reichende Maßnahmen ergreifen, um die Performance unserer Mobilfunksparte zu verbessern." Die Motorola-Aktie schließt bei 17,73 US-Dollar. 19. Juli 2007 - "In der Sparte Mobile Devices haben wir nicht die erwarteten Umsatzzahlen und Auslieferungen erreicht, insbesondere in Asien, Nahost und Afrika. Europa ist, wie wir bereits mehrfach mitgeteilt haben, weiterhin eine Herausforderung." Die Motorola-Aktie schließt bei 18,22 US-Dollar. 7. September 2007 - Das Mobilfunkgeschäft ist eine Branche mit zweistelligen Ertragszahlen. Wir waren in diesem Geschäft erfolgreich, wir haben das nötige Know-how und wir werden erneut erfolgreich sein." Die Motorola-Aktie schließt bei 17,13 US-Dollar. 25. Oktober 2007 - "mit ... den Schritten, die wir derzeit in der Sparte Mobile Devices umsetzen, werden wir unsere Performance weiter verbessern und eine langfristige Rendite unserer Investoren garantieren." Die Motorola-Aktie schließt bei 19,30 US-Dollar. 23. Januar 2008 - "Wir .... arbeiten daran, Mobile Devices wieder auf Kurs zu bringen." Die Motorola-Aktie schließt bei 10,01 US-Dollar. Am Tag der Herausgabe dieses Schreibens wird die Motorola-Aktie bei 9,25 US-Dollar gehandelt. Der Chef der Sparte Mobile Devices wurde in diesem Zeitraum dreimal gewechselt. Ihr Marktanteil hat sich seit dem vierten Quartal 2006 beinahe halbiert. Die Verkaufszahlen sind abgesackt. Das Betriebsergebnis hat sich von 2,7 Milliarden US-Dollar Gewinn im Jahr 2006 auf einen Verlust von 700 Millionen US-Dollar im Jahr 2007 verschlechtert. Für das erste Quartal 2008 werden weiter zunehmende Verluste prognostiziert. Unterdessen herrschen in den Führungsetagen von Motorola weiter unruhige Zeiten. Motorola hat zwei CEOs und drei CFOs in wenig mehr als einem Jahr erlebt. Der Vorstand eines börsennotierten Unternehmens hat die Pflicht, die Geschäftsführung zu beaufsichtigen und die Führung des Unternehmens zu unterstützen – und nicht die Drehtüren der Geschäftsführung mit immer neuem Personal zu versorgen. Der Zweck des Vorstands besteht darin, das Unternehmen zu stabilisieren und auf Kurs zu halten. Eine wirksame Repräsentanz der Aktionäre im Motorola-Vorstand hätte das erstaunliche Versagen der Unternehmensführung frühzeitig unterbinden können. Die Aktionäre haben gelitten, und Motorola wurde beschädigt. Wir sind davon überzeugt, dass durch die Wahl unserer vier Kandidaten künftige Schäden vom Unternehmen abgewendet werden können. Hier einige Informationen über den beruflichen Hintergrund unserer hochqualifizierten Kandidaten: Frank Biondi, Jr. Frank Biondi Jr. genießt ein hohes Ansehen als Topmanager mit substanziellen Erfahrungen, darunter fast ein Jahrzehnt als Präsident und CEO bei Viacom Inc. Mr. Biondi ist Mitglied der Unternehmensvorstände (Director) von Amgen Inc., Cablevision Systems Corp., Hasbro, Inc., The Bank of New York Company, Inc. und Seagate Technology. William R. Hambrecht William R. Hambrecht ist Gründer, Vorstandsvorsitzender und CEO der WR Hambrecht & Co und übte entscheidenden Einfluss aus, um Google von einer internetbasierten Auktion für ihren Börsengang zu überzeugen. Er ist außerdem Mitgründer der Hambrecht & Quist, einer international angesehenen, führenden Investmentfirma für den Hochtechnologie-Bereich, die sich frühzeitig bei Unternehmen wie Apple Computer, Genentech sowie Adobe Systems engagierte. Hambrecht & Quist wurde 1999 an die Chase Manhattan Bank verkauft. Lionel C. Kimerling Lionel C. Kimerling ist Thomas-Lord-Professor der Material- und Ingenieurswissenschaften am Massachusetts Institute of Technology. Kimerling ist seit 1993 Direktor des MIT Materials Processing Center, wo er ein aktives Forschungsprogramm über Struktur, Eigenschaften und Verarbeitung von Halbleitermaterialien leitete, und seit 1997 ist er zudem Direktor des MIT Microphotonics Center. Vor dem Einstieg beim MIT war Kimerling von 1981 bis 1990 Leiter der Abteilung für Materialphysik-Forschung bei AT&T Bell Laboratories. Keith Meister Bei Icahn Enterprises L.P. ist Keith Meister als Chief Executive Officer und Principal Executive Officer seit 2003 tätig. Der Aktienpreis stieg unter seiner Führung von 8 US-Dollar auf 80 US-Dollar. Meister trug außerdem als leitender Direktor (Managing Director) und führendes Mitglied des Investment-Teams der Icahn Investmentfonds Verantwortung, das ein Anlagevermögen von über 8 Milliarden US-Dollar verwaltet. Er war Mitglied der Unternehmensvorstände der XO Holdings Inc., WCI Communities Inc. sowie der Federal-Mogul Corporation. Wir bitten Sie eindringlich, die Wahl ALLER VIER KANDIDATEN mit ihrer Stimme zu unterstützen. Helfen Sie uns, eine wichtige und dringend benötigte Repräsentanz der Aktionäre in den Motorola-Vorstand zu wählen. Mit freundlichen Grüßen Carl C. Icahn Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.

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