25.03.2008 22:48:00
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Icahn Group beginnt Prozess gegen Motorola am Chancery Court in Delaware
Carl Icahn und seine Tochterunternehmen ("Icahn") haben heute ein
Schreiben an die Aktionäre der Motorola Inc. (NYSE MOT) gesandt, in dem
die Aktionäre eindringlich zur Wahl von Frank Biondi Jr., William R.
Hambrecht, Lionel C. Kimerling und Keith Meister als Vorstandsmitglieder
(Directors) bei der Motorola-Jahreshauptversammlung 2008 aufgefordert
werden.
Ferner reichte Icahn heute eine Klageschrift beim Chancery Court
(Billigkeitsgerichts) des US-Bundesstaates Delaware ein, um einen
Gerichtsbeschluss zu erwirken, der von Motorola die Freigabe bestimmter
Dokumente zu Analysezwecken verlangt.
Carl Icahn erklärte hierzu: "Während der letzten 12 Monate haben sich
die Stellungnahmen und Prognosen der Motorola-Geschäftsführung und ihres
Vorstands im Zusammenhang mit Mobilfunkgeräten für Businesskunden zu
häufig als falsch erwiesen. Wir wollen gerichtlich überprüfen lassen,
was der Motorola-Vorstand im Rahmen seiner Treuepflicht unternommen hat
um sicherzustellen, dass die Stellungnahmen und Prognosen von Motorola
zutreffend sind und Motorola-Aktionären keine unrealistischen Prognosen
für die Geschäftsentwicklung der Mobilfunksparte vermittelt wird."
"Wir haben die Herausgabe dieser Dokumente verlangt um untersuchen zu
können, ob und in welchem Umfang der Unternehmensvorstand (Board of
Directors) von Motorola wichtige Pflichten wie die Aufsicht der
Geschäftsführung und die Ausrichtung der Unternehmenspolitik und
Unternehmensführung verletzt hat", so Icahn weiter. "Wir beabsichtigen,
den Aktionären der Motorola die auf diese Weise errungenen Informationen
als Teil der geplanten Kampfabstimmung zugänglich zu machen. Das
Motorola-Management hat mitgeteilt, dass es unseren Forderungen nicht
nachkommen will."
Icahn will u.a. die Vorlage folgender Unterlagen durchsetzen:
Alle Vorstandssitzungsprotokolle und -dokumente im Zusammenhang mit
(i) den Tätigkeiten und der Auswahl der Mitglieder der
Geschäftsführung von Motorola, (ii) den Prognosen und
Geschäftsstrategien der Motorola-Sparte Mobile Devices sowie (iii) der
Neuorientierung der Geschäfte im Bereich der Mobilfunkgeräte,
einschließlich der möglichen Ausgliederung der Sparte Mobil Devices.
Eventuell vorhandene, dem Motorola-Vorstand vorgelegte Dokumente über
Aspekte der Performance von Motorola, die Gegenstand einiger
Presseinformationen und Konferenzschaltungen waren, insbesondere
solche, die Verbesserungen oder Änderungen innerhalb der
Mobilfunksparte in Erwägung zogen, die nicht umgesetzt wurden.
Eventuell vorhandene Unterlagen, die die Nutzung des
unternehmenseigenen Flugzeuges und anderen Firmeneigentums durch
Mitglieder der Geschäftsführung, der Mitglieder des Vorstands und
ihrer Angehörigen zu persönlichen Zwecken dokumentieren --
einschließlich aller Dokumente im Zusammenhang mit gezahlten
Rückerstattungen an Motorola.
Die Icahn-Stimmvollmacht wird in Kürze zusammen mit der GOLD-Proxy-Card
an die Motorola-Aktionäre gesandt. Wir bitten die Aktionäre
eindringlich, Frank Biondi, Jr., William R. Hambrecht, Lionel C.
Kimerling und Keith Meister bei der Motorola-Jahreshauptversammlung 2008
in den Unternehmensvorstand zu wählen.
INHABERN VON WERTPAPIEREN WIRD GERATEN, DIE STIMMBEVOLLMÄCHTIGUNG (PROXY
STATEMENT) UND ANDERE DOKUMENTE IM ZUSAMMENHANG MIT DER AUFFORDERUNG ZUR
STIMMABGABE DURCH CARL C. ICAHN, FRANK BIONDI, JR., WILLIAM R.
HAMBRECHT, LIONEL C. KIMERLING, KEITH MEISTER, ICAHN PARTNERS LP, ICAHN
PARTNERS MASTER FUND LP, ICAHN PARTNERS MASTER FUND II LP, ICAHN
PARTNERS MASTER FUND III LP, HIGH RIVER LIMITED PARTNERSHIP, BARBERRY
CORP., ICAHN ENTERPRISES G.P. INC., ICAHN ENTERPRISES HOLDINGS L.P., IPH
GP LLC, ICAHN CAPITAL L.P., ICAHN ONSHORE LP, ICAHN OFFSHORE LP, BECKTON
CORP. AUFMERKSAM ZU LESEN SOWIE EINIGE DER JEWEILIGEN
TOCHTERUNTERNEHMEN, ZUR VERWENDUNG BEI DER
MOTOROLA-JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG, DA DIESE WICHTIGE INFORMATIONEN
ENTHALTEN, EINSCHLIESSLICH INFORMATIONEN ÜBER DIE TEILNEHMER DIESER
AUFFORDERUNG ZUR STIMMABGABE. EINE ENDGÜLTIGE STIMMBEVOLLMÄCHTIGUNG
(PROXY STATEMENT) UND EIN STIMMFORMULAR WERDEN AN ALLE AKTIONÄRE DER
MOTOROLA INC ZUGESTELLT, DEN AKTIONÄREN KOSTENLOS DURCH DIE TEILNEHMER
ZUR VERFÜGUNG GESTELLT UND SIND AUSSERDEM AUF DER WEBSITE DER
US-AMERIKANISCHEN BÖRSENAUFSICHTSBEHÖRDE SEC HTTP://WWW.SEC.GOV.
INFORMATIONEN ÜBER DIE TEILNEHMER DIESER AUFFORDERUNG ZUR STIMMABGABE
SIND IN DER AUFSTELLUNG 14A ENTHALTEN, DIE VON CARL. C. ICAHN UND
EINIGEN SEINER TOCHTERUNTERNEHMEN AM 24. MÄRZ 2008 BEI DER SEC
EINGEREICHT WURDEN. DAS DOKUMENT KANN AUSSERDEM KOSTENLOS AUF DER
WEBSITE DER SECURITIES AND EXCHANGE COMMISSION HERUNTERGELADEN WERDEN: HTTP://WWW.SEC.GOV. Carl C. Icahn 767 Fifth Avenue New York, New York 10153
Sehr geehrte Mitaktionäre,
mit Besorgnis beobachten wir den Verfall des Börsenwerts von Motorola um
mehr als 37 Milliarden US-Dollar in den vergangenen 18 Monaten. Mehr als
17 US-Dollar je Aktie wurden unter der "Führung" des gegenwärtigen
Vorstands vernichtet.
Die bereits unbefriedigenden Geschäftszahlen in der Motorola-Sparte
Mobile Devices haben sich weiter verschlechtert –
allen vollmundigen Ankündigungen des Vorstands zum Trotz, eine
Kurskorrektur vorzunehmen, eine umfangreiche Palette neuer Produkte
vorzustellen, die den Bedürfnissen und Wünschen des Weltmarkts
entsprechen, eine Software- und Hardware-Strategie zu entwickeln, die
Umsatzzahlen und Gewinnmargen beflügelt, sowie ein Management-Team
aufzustellen, das diesen Herausforderungen gewachsen ist. Das Jahr 2008
bot alle Voraussetzungen für ein erfolgreiches und profitables Jahr des
Mobilfunksegments und versprach Betriebsergebnisse von 10 Prozent in
naher Zukunft. Die vorgelegten Geschäftszahlen sind jedoch ein Albtraum
für jeden Aktionär.
Im vergangenen Jahr habe ich mich bereits für eine wahre
Interessenvertretung der Aktionäre im Vorstand eingesetzt.
Bedauerlicherweise haben wir diese Auseinandersetzung in einer knappen
Abstimmung verloren. Der Vorstand und die Geschäftsführung von Motorola
haben durch ihre wiederholten leeren Versprechungen jede Glaubwürdigkeit
bei den Aktionären verloren. Wir blicken zurück auf ein Jahr mit
zahlreichen Personalwechseln in der Geschäftsführung, einem Machtvakuum
sowie einer immer schneller verfallenden Motorola-Mobilfunksparte.
SCHÜTZEN SIE IHRE KAPITALANLAGE – STIMMEN SIE
FÜR UNSERE KANDIDATEN
Uns bietet sich jetzt die Gelegenheit, vier starke Persönlichkeiten mit
überzeugenden Qualifikationen in den Motorola-Vorstand zu wählen. Drei
dieser Kandidaten, Frank Biondi, Jr., William R. Hambrecht und Lionel C.
Kimerling, sind unabhängig von Icahn. Meiner Ansicht nach würden diese
Kandidaten nicht nur eine hohe Intelligenz und Erfahrung mit in den
Vorstand bringen sondern auch seine Perspektive verbreitern und sich für
die Überwindung des chaotischen Status quo bei Motorola einsetzen. Entscheidend
ist – wie ich bereits im vergangenen Jahr
deutlich gemacht habe – die Wahl eines
Großaktionärs in den Motorola-Vorstand. Die Icahn-Unternehmen halten
derzeit rund 145 Millionen Motorola-Aktien. Keith Meister ist ein
wichtiges Mitglied des Icahn-Teams und trägt Verantwortung für unsere
Fonds, die ein Anlagevermögen von insgesamt 8 Milliarden US-Dollar
umfassen. Bei Icahn Enterprises L.P. bekleidete Keith Meister seit 2003
die Posten des Chief Executive Officer und Principal Executive Officer.
Der Aktienpreis stieg unter seiner Führung von 8 US-Dollar auf 80
US-Dollar. Er wird 145 Millionen Gründe haben, die Interessen aller
Aktionäre zu vertreten. Dennoch ist der Motorola-Vorstand, deren
Mitglieder insgesamt weniger als 1,5 Millionen Motorola-Aktien besitzen
(ohne Optionsaktien), zu dem Schluss gekommen, dass Keith Meister "nicht
qualifiziert" sei. An dieser Stelle ist anzumerken, dass der
Nominierungsausschuss zu keinem Zeitpunkt Herrn Meister die Gelegenheit
zu einem persönlichen Gespräch einräumte, obwohl auf diese Weise eine
Kampfabstimmung vermeidbar gewesen wäre – ein
weiteres Beispiel für die Vogel-Strauss-Taktik und das unzureichende
Urteilsvermögen des Vorstands. Da stellt sich die Frage, welche
Qualifikationen Motorola von einem Vorstandsmitglied erwartet.
Vielleicht die Fähigkeit, 37 Milliarden US-Dollar zu vernichten? Und was
qualifizierte eigentlich Greg Brown für den CEO-Posten? Soweit mir
bekannt ist, verfügt er über keine nennenswerten Erfahrungen oder
Kenntnisse im Mobilfunksegment, das nach wie vor das größte Problem von
Motorola darstellt. Bleibt zu hoffen, dass unsere Gerichtsverfahren
gegen Motorola bald ans Tageslicht bringt, wie intensiv der "erlesene"
Motorola-Vorstand nach einer Alternative für den "qualifizierten" Greg
Brown gesucht hat.
Meiner Überzeugung nach ist es notwendig, dass die Aktionäre ALLE
unserer Kandidaten wählen und auf diese Weise an die Geschäftsführung
von Motorola ein klares Signal senden, dass der Status quo bei Motorola
und im Vorstand nicht länger hingenommen wird. Es ist entscheidend für
die Zukunft von Motorola, dass die Vorstandsmitglieder erkennen, dass
der Unternehmensvorstand WEDER EIN COUNTRY-CLUB NOCH EINE
BRUDERSCHAFT ist und wirklich qualifizierte Leute, deren Interessen
mit denen der Aktionäre identisch sind, im Vorstand zur Rettung von
Motorola dringend gebraucht werden. Ich bitte alle Aktionäre
eindringlich, von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen UND ALLE VIER
UNSERER KANDIDATEN ZU WÄHLEN.
Wie Ihnen bekannt sein dürfte, hat der Vorstand endlich die Prüfung
möglicher Restrukturierungsmaßnahmen bekannt gegeben, einschließlich der
Ausgliederung der Mobilfunksparte ---- eine Position, die wir seit
vielen Monaten unterstützen (es ist ein interessanter "Zufall", dass
Motorola diese Pläne ausgerechnet einen Tag vor der Einsendung der Namen
potenzieller Kandidaten gemäß dem Motorola-Statuts publik macht).
Seitdem sind fast zwei Monate vergangen, und Aktionäre, Kunden,
Mitarbeiter und Händler warten noch immer auf eine Entscheidung von
Motorolas erhabenem Vorstand. Unterdessen schmilzt die Sparte Mobile
Devices dahin, und der Vorstand "prüft". Der Zeitpunkt zum Handeln ist
jetzt, Unentschlossenheit kann sich Motorola nicht mehr leisten. Es ist
daher erfolgsentscheidend, die richtigen Leute in den Vorstand zu
wählen, die den Restrukturierungs- und Ausgliederungsprozess bis zum
Abschluss voranbringen, lenken und überwachen. Auf diese Weise haben
Aktionäre die besten Aussichten, reinen Wein eingeschenkt zu bekommen.
AUSGLIEDERUNG DER SPARTE MOBILE DEVICES UNTER EINEM NEUEN STARKEN CEO
UND WIEDERHERSTELLUNG DER TRADITIONSMARKE
Wir sind der Auffassung, dass die ständig wechselnde Geschäftsführung
ihre Unfähigkeit unter Beweis gestellt hat, Motorola auf den richtigen
Kurs zu bringen. Angesichts der häufig vorgetragenen und letztendlich
leeren Versprechungen von besseren Zeiten (siehe Motorolas Bilanz von
mangelnder Führung weiter unten) bestehen bei uns erhebliche
Zweifel, ob das Motorola-Management das Unternehmen im Griff hat oder
jemals im Griff hatte. DIE ENTWICKLUNG DES HANDELSPREISES DER
MOTOROLA-AKTIE SAGT MEHR ALS TAUSEND WORTE.
Unserer Überzeugung nach sind zwei Maßnahmen notwendig, um den Wert der
Investitionen der Aktionäre wiederherzustellen:
Ausgliederung der Sparte Mobile
Device als vollständig abgetrenntes Unternehmen mit einem neuen CEO. Die Mobilfunkbranche lebt von ständiger Kreativität und
Innovation. Keines von beidem kann in einer Organisation existieren,
die von konstantem Durcheinander geprägt ist. Mobile Devices braucht
einen neuen CEO und ein neues Management-Team, das von der
untauglichen aktuellen Unternehmensführung befreit ist. Ich gehe davon
aus, dass kein erstklassiges Mobilfunk-Managementteam dazu bereit sein
wird, sich dem derzeitigen Motorola-Vorstand zu unterstellen oder mit
ihm zusammenzuarbeiten. Ein eigenständiger Hersteller von
Mobilfunkgeräten würde über die Unabhängigkeit und die Flexibilität
verfügen, die unserer Auffassung nach für den Erfolg und die
Ausschöpfung des Potenzials dieser Traditionsmarke erforderlich sind.
Der derzeitige Handelswert der Motorola-Aktie schließt keinen Wert der
Mobilfunksparte ein. Wir glauben, dass der Wert der Mobilfunksparte
außerhalb von Motorola, mit einem neuen Management-Team und neuem
Elan, von den Aktionären und dem Markt wahrgenommen werden wird.
Geben Sie den Aktionären eine starke
und kompetente Stimme in der Vorstandsetage. Aktionäre
sollten nicht dazu gezwungen sein, die Erosion des Werts ihrer
Investition zu tolerieren, die durch fehlendes Urteilsvermögen und
Aufsicht des aktuellen Vorstands herbeigeführt wird. Wenn Sie die
Erklärungen und Versprechungen hören, die Management und Vorstand
zweifellos auch vor der diesjährigen Stimmabgabe vortragen werden,
erinnern Sie sich an die Erklärungen und Versprechungen des
vergangenen Jahres. Ein eindeutiger Auftrag der Aktionäre durch die
Wahl unserer vier Kandidaten ist entscheidend für die Rettung dieses
einstmals überragenden amerikanischen Unternehmens. Lassen Sie nicht
zu, dass sich die Vergangenheit wiederholt –
wählen Sie alle vier Icahn-Kandidaten und erteilen Sie einen klaren
Auftrag für einen Wechsel.
Leere Versprechungen Motorolas Chronologie einer verfehlten Unternehmensführung
Erinnern wir uns an die Erklärungen der Geschäftsführung und des
Vorstands von Motorola der vergangenen 18 Monate:
17. Oktober 2006 - "Angesichts der guten Verkaufszahlen unserer
neuen Mobilfunk-Produktpalette in diesem Quartal ... erwarten wir eine
Fortsetzung dieser Erfolge in den kommenden Monaten und dem laufenden
Geschäftsjahr."
Die Motorola-Aktie schließt bei 24,85 US-Dollar. 19. Januar 2007 - "Ich bin zuversichtlich, dass wir für die
Fortsetzung von Wachstum und Markterfolg weiterhin gut positioniert
sind." ... "wir werden unsere fokussierte Strategie zur Bildung von
Rendite für unsere Investoren weiter verfolgen."
Die Motorola-Aktie schließt bei 19,27 US-Dollar. 21. März 2007 - "Die Maßnahmen, die wir im Januar vorgestellt
haben, greifen nicht schnell genug – wenn
überhaupt."
Die Motorola-Aktie schließt bei 18,74 US-Dollar. 18. April 2007 - "Das ist ein großartige Branche mit einem
substanziell wachsenden Markt, der hohe Investitionen in Forschung und
Entwicklung, eine qualitativ überragende Zulieferkette verlangt –
eine Kostenstruktur, die eine extrem starke Fokussierung und
fehlerfreies Management voraussetzt. Wir verstehen etwas von der Sache
und praktizieren dies seit fast drei Jahren."
Die Motorola-Aktie schließt bei 18,22 US-Dollar. 3. Mai 2007 - "Vorstand und Geschäftsführung arbeiten intensiv
daran, die Rentabilität der Sparte Mobile Devices zu erreichen, und
setzen zu diesem Zweck einen umfangreichen Plan um. Die Mobilfunkbranche
ist ein großartiges Geschäft in einem wachsenden Markt, und Ihr Vorstand
und Management verfügen über einen Erfolg versprechenden Plan. Unser
Plan basiert auf den vielen Jahren unseres einzigartigen Erfolges auf
diesem anspruchsvollen Markt ebenso wie auf der Kompetenz unseres erst
kürzlich verstärkten Management-Teams. Gemeinsam werden wir weit
reichende Maßnahmen ergreifen, um die Performance unserer
Mobilfunksparte zu verbessern."
Die Motorola-Aktie schließt bei 17,73 US-Dollar. 19. Juli 2007 - "In der Sparte Mobile Devices haben wir nicht die
erwarteten Umsatzzahlen und Auslieferungen erreicht, insbesondere in
Asien, Nahost und Afrika. Europa ist, wie wir bereits mehrfach
mitgeteilt haben, weiterhin eine Herausforderung."
Die Motorola-Aktie schließt bei 18,22 US-Dollar. 7. September 2007 - Das Mobilfunkgeschäft ist eine Branche mit
zweistelligen Ertragszahlen. Wir waren in diesem Geschäft erfolgreich,
wir haben das nötige Know-how und wir werden erneut erfolgreich sein."
Die Motorola-Aktie schließt bei 17,13 US-Dollar. 25. Oktober 2007 - "mit ... den Schritten, die wir derzeit in der
Sparte Mobile Devices umsetzen, werden wir unsere Performance weiter
verbessern und eine langfristige Rendite unserer Investoren garantieren."
Die Motorola-Aktie schließt bei 19,30 US-Dollar. 23. Januar 2008 - "Wir .... arbeiten daran, Mobile Devices wieder
auf Kurs zu bringen."
Die Motorola-Aktie schließt bei 10,01 US-Dollar.
Am Tag der Herausgabe dieses Schreibens wird die Motorola-Aktie bei 9,25
US-Dollar gehandelt. Der Chef der Sparte Mobile Devices wurde in
diesem Zeitraum dreimal gewechselt. Ihr Marktanteil hat sich seit dem
vierten Quartal 2006 beinahe halbiert. Die Verkaufszahlen sind
abgesackt. Das Betriebsergebnis hat sich von 2,7 Milliarden US-Dollar
Gewinn im Jahr 2006 auf einen Verlust von 700 Millionen US-Dollar im
Jahr 2007 verschlechtert. Für das erste Quartal 2008 werden weiter
zunehmende Verluste prognostiziert. Unterdessen herrschen in den
Führungsetagen von Motorola weiter unruhige Zeiten. Motorola hat zwei
CEOs und drei CFOs in wenig mehr als einem Jahr erlebt.
Der Vorstand eines börsennotierten Unternehmens hat die Pflicht, die
Geschäftsführung zu beaufsichtigen und die Führung des Unternehmens zu
unterstützen – und nicht die Drehtüren der
Geschäftsführung mit immer neuem Personal zu versorgen. Der Zweck des
Vorstands besteht darin, das Unternehmen zu stabilisieren und auf Kurs
zu halten. Eine wirksame Repräsentanz der Aktionäre im Motorola-Vorstand
hätte das erstaunliche Versagen der Unternehmensführung frühzeitig
unterbinden können. Die Aktionäre haben gelitten, und Motorola wurde
beschädigt. Wir sind davon überzeugt, dass durch die Wahl unserer vier
Kandidaten künftige Schäden vom Unternehmen abgewendet werden können. Hier einige Informationen über den beruflichen Hintergrund unserer
hochqualifizierten Kandidaten: Frank Biondi, Jr.
Frank Biondi Jr. genießt ein hohes Ansehen als Topmanager mit
substanziellen Erfahrungen, darunter fast ein Jahrzehnt als Präsident
und CEO bei Viacom Inc. Mr. Biondi ist Mitglied der
Unternehmensvorstände (Director) von Amgen Inc., Cablevision Systems
Corp., Hasbro, Inc., The Bank of New York Company, Inc. und Seagate
Technology.
William R. Hambrecht
William R. Hambrecht ist Gründer, Vorstandsvorsitzender und CEO der WR
Hambrecht & Co und übte entscheidenden Einfluss aus, um Google von einer
internetbasierten Auktion für ihren Börsengang zu überzeugen. Er ist
außerdem Mitgründer der Hambrecht & Quist, einer international
angesehenen, führenden Investmentfirma für den Hochtechnologie-Bereich,
die sich frühzeitig bei Unternehmen wie Apple Computer, Genentech sowie
Adobe Systems engagierte. Hambrecht & Quist wurde 1999 an die Chase
Manhattan Bank verkauft.
Lionel C. Kimerling
Lionel C. Kimerling ist Thomas-Lord-Professor der Material- und
Ingenieurswissenschaften am Massachusetts Institute of Technology.
Kimerling ist seit 1993 Direktor des MIT Materials Processing Center, wo
er ein aktives Forschungsprogramm über Struktur, Eigenschaften und
Verarbeitung von Halbleitermaterialien leitete, und seit 1997 ist er
zudem Direktor des MIT Microphotonics Center. Vor dem Einstieg beim MIT
war Kimerling von 1981 bis 1990 Leiter der Abteilung für
Materialphysik-Forschung bei AT&T Bell Laboratories.
Keith Meister
Bei Icahn Enterprises L.P. ist Keith Meister als Chief Executive Officer
und Principal Executive Officer seit 2003 tätig. Der Aktienpreis stieg
unter seiner Führung von 8 US-Dollar auf 80 US-Dollar. Meister trug
außerdem als leitender Direktor (Managing Director) und führendes
Mitglied des Investment-Teams der Icahn Investmentfonds Verantwortung,
das ein Anlagevermögen von über 8 Milliarden US-Dollar verwaltet. Er war
Mitglied der Unternehmensvorstände der XO Holdings Inc., WCI Communities
Inc. sowie der Federal-Mogul Corporation.
Wir bitten Sie eindringlich, die Wahl ALLER VIER KANDIDATEN mit ihrer
Stimme zu unterstützen. Helfen Sie uns, eine wichtige und dringend
benötigte Repräsentanz der Aktionäre in den Motorola-Vorstand zu wählen.
Mit freundlichen Grüßen
Carl C. Icahn
Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist
die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur
besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im
Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb
Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.
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