21.06.2005 10:00:00
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Hugin-News: november AG
Nukleinsäure-Analytik im Desktop-Format
Corporate news- Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch Hugin. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. ---------------------------------------------------------------------- -------------- WILDEN AG und directif GmbH, eine hundertprozentige Tochter der november AG, kooperieren bei der Entwicklung einer mikrofluidischen Cartridge für die DNA/RNA-Analyse. Erlangen/Regensburg, 21. Juni 2005. Die Wilden AG ist Partner der directif GmbH, Erlangen, bei der Cartridgeentwicklung für ein Miniaturlabor zur DNA- und RNA-Analyse. Die Weltneuheit findet auf jedem Schreibtisch Platz und benötigt nur etwa zwei Stunden für eine zuverlässige, kostengünstige Identifikation von Mutationen im menschlichen Erbgut oder den Nachweis von Infektionserregern. Das System besteht aus einem steuernden Analyzer und einer neu entwickelten mikrofluidischen Einweg-Kartusche, die serienreif im Spritzgussverfahren hergestellt wird.
DNA- und RNA-Analysen ermöglichen eine Diagnostik mit einzigartiger Sensitivität und Spezifität. Bislang sind derartige Tests allerdings aufwändig und erfordern eine umfangreiche Laborausstattung. Bei dem neuartigen System ist nur noch ein einziges von directif konzipiertes Gerät erforderlich, das auf jedem Schreibtisch Platz findet und mühelos zu bedienen ist. "Für den In-vitro-Diagnostikmarkt bedeutet unser System eine Veränderung wie die Einführung der Schwangerschafts-Teststreifen vor etwa 20 Jahren", erläutert Dr. Olaf Weiner, Geschäftsführer der directif GmbH. "Erregernachweise, die Bestimmung genetischer Faktoren und der Nachweis von genetisch veränderten Organismen werden so zum Kinderspiel." Das neuartige System erschließt die Nukleinsäure-Analytik für kleinere Labors, Arztpraxen, Kliniken oder Lebensmittelbetriebe. So kann beispielsweise direkt bei der Patientenaufnahme in einer Klinik ein schneller und preisgünstiger Test auf antibiotika-resistente Erreger durchgeführt werden. Je nach Ergebnis können dann sofort die richtigen Maßnahmen eingeleitet werden. Die Kartusche: Mikrofluidisches Minilabor Herzstück des Systems ist die von der directif GmbH und der Wilden AG gemeinsam entwickelte Kartusche. Sie enthält sämtliche benötigten Reagenzien und führt den eigentlichen Test durch. Durch die einmalige Benutzung und die Rückhaltung des Abfalls in der Kartusche wird das Risiko von Kontaminationen bei den Analysen deutlich verringert. Als Ausgangsmaterial für die Analyse eignen sich alle flüssigen Proben wie Blut, Urin und Sputum sowie gelöste Feststoffe. In einem neu entwickelten mikrofluidischen System werden zunächst die DNA und RNA aus der Probe isoliert. In einem zweiten Schritt werden ausgewählte Abschnitte vervielfältigt und schließlich auf einem eigen entwickelten Detektionsfeld nachgewiesen. Auf diese Weise können virale und bakterielle Infektionen sowie Erbkrankheiten detektiert werden. Ein weiteres Anwendungsbeispiel ist der Nachweis antibiotika-resistenter Bakterien in Blut- oder Abstrichproben. Die drei Schritte der Probenaufbereitung, Amplifikation und Detektion werden zusätzlich zum Gesamtsystem auch als einzelne Produkte angeboten und vermarktet. Der Chip: Multitalent aus Grafit und Kunststoff Das in die Kartusche integrierte Detektionsfeld erlaubt die simultane Detektion mit bis zu 99 DNA-Sonden. Auf diese Weise kann eine Probe gleichzeitig auf mehrere Erreger untersucht werden. Bei einem Sepsis-Test kann der Erreger beispielsweise in nur einem Testdurchlauf aus einer Vielzahl möglicher Bakterien identifiziert werden. Eine weitere Option ist der Nachweis eines Erregers und die Ermittlung eventueller Antibiotikaresistenzen in nur einer Analyse. Das patentierte Detektionsprinzip verwendet eine Kombination von Grafit und Kunststoff und ist dadurch preisgünstig herzustellen. Die Signale können wie bei herkömmlichen Biochips optisch, aber auch elektrisch ausgelesen werden. So kann das Gerät auf eine teure Auslesoptik verzichten. Der Analyzer: Einfach wie ein Videogerät Gesteuert wird die Kartusche von einem neu konzipierten Steuergerät und Analyzer, der einfach und selbsterklärend bedient werden kann. Mitarbeiter müssen also nicht aufwändig geschult werden und können die Tests ohne spezielles Training sicher durchführen. Bei einer Blutanalyse entnimmt die Krankenschwester beispielsweise dem Patienten mit einer handelsüblichen Monovette® eine Blutprobe und steckt sie auf die Kartusche auf. Anschließend legt sie die Kartusche in den Analyzer ein und startet die Analyse. Bis zur Ausgabe des Befundes in etwa zwei Stunden kann sie sich anderen Aufgaben widmen, da kein weiteres Eingreifen nötig ist. Spritzgusskompetenz für eine wirtschaftliche Kartusche-Lösung Die kunststoffgerechte Bauteilentwicklung der Kartusche sowie die Überführung des Systems in die Großserienfertigung unter Reinraumbedingungen erfolgt durch die Wilden AG. Die directif GmbH stellt ihrem Entwicklungspartner dabei Know-how und Laborinfrastruktur im Bereich Molekularbiologie, Fluidik und der Geräteentwicklung zur Verfügung. Dadurch kann die Wilden Gruppe ihre Marktposition im weltweiten Wachstumsmarkt Mikrofluidik weiter ausbauen. Trotz ihrer technologischen Innovationen bleibt die Kartusche ein günstiger Kunststoffartikel, da eine Kosten sparende Konstruktion als Spritzgussartikel eine Herstellung in Millionenstückzahl ermöglicht. Sie besteht aus transparentem, mikrostrukturiertem Kunststoff. Filigrane Kanäle verbinden die verschiedenen Funktionsbereiche wie Probenaufnahme, Vorratsbehälter, Reaktionskammern und Detektionseinheit miteinander. Im Full-Service-Leistungspaket der Wilden AG sind die Produktentwicklung für das Kunststoffteil, der Werkzeugbau, der Spritzguss im Reinraum, die Montage einer Siegelfolie und das Silikonisieren einiger Bauteile enthalten. Die Kartusche besteht aus sieben Einzelteilen, die aus PC, TPE und PP gefertigt werden. Hinzu kommen Entlüftungsfilter, Siegelfolie und drei Kolben als Zukaufteile. Eingesetzte Technologien sind Mehrkomponenten-Spritzguss und Laserschweißen. Das Schweißen einer sehr langen Geometrie mit absoluter Dichtheit und die Beherrschung langer Fließwege mit dünnen Wandstärken beim Spritzgießen sind besondere Herausforderungen bei der Fertigung. Standort für die Produktion im Reinraum der Klasse 100.000 ist Pfreimd. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Andrea Steuer november AG - Public Relations/Investor Relations Ulrich-Schalk-Str. 3, D-91056 Erlangen Tel.: +49 (0)9131 750 88 868, Fax: +49 (0)9131 750 88 999 E-mail: steuer@november.de, info@directif.de, http://www.directif.de Karin Strasser WILDEN AG - Marketing International Bischof-von-Henle-Straße 2b, D - 93051 Regensburg Tel.: +49 (0)941 7058 140, Fax: +49 (0)941 7058 146 E-Mail: karin.strasser@wilden.com, http://www.wilden.com Beigefügt finden Sie unter folgendem Link ein Pressefoto zu dieser Meldung: http://hugin.info/131435/R/999331/152473.jpg
directif GmbH Das in Erlangen angesiedelte Unternehmen ist eine hundertprozentige Tochterfirma des börsennotierten Biotechnologieunternehmens november AG (ISIN DE0006762909) für die Entwicklung innovativer Produkte und Lösungen im Bereich der Nukleinsäure-Analytik. Die nach ISO 9001-zertifizierte directif GmbH bietet umfassendes Know-how in den Bereichen Mikrofluidik, DNA-Chips, elektrochemische Detektion, Software- und Assay-Entwicklung und verfügt über ein umfangreiches Patentportfolio im Bereich Fluidik, Detektion und Biologie. Die etwa 20 Mitarbeiter bilden ein interdisziplinäres Team mit Erfahrung im Bereich Materialwissenschaften, Molekularbiologie und Konstruktion. Kernmärkte der directif GmbH sind die In-vitro-Diagnostik, die individualisierte Medizin, die Lebensmittel- und Umweltanalytik sowie der Forschungsmarkt. Im Bereich In-vitro-Diagnostik wird ein Marktvolumen von mehr als 5 Milliarde Euro mit einer jährlichen Wachstumsrate von 20 Prozent adressiert. Ziel des Unternehmens ist der Aufbau einer führenden Marktposition. Im Fokus der Entwicklung steht dabei das weltweit erste System, mit dem an jedem Ort vollautomatische qualitative DNA- und RNA-Analysen durchgeführt werden können. Interessierten Kunden bietet die directif GmbH OEM-Lösungen und die individuelle Entwicklung von Cartridges, Assays, Analyzern und Software. Die Wilden-Gruppe Mit fünfzehn Werken und Niederlassungen in Europa, den USA und Asien zählt die Wilden AG zu den größten europäischen Spritzgießunternehmen. Auf einer Gesamtproduktionsfläche von rund 46.500 qm, davon 10.600 qm Reinraum, werden Einzelteile wie komplexe Baugruppen und verkaufsfertige Artikel für die Automobilindustrie, Elektrotechnik und Elektronik, Büro- und Telekommunikation, Haustechnik- und Gebäudeautomation, Diagnostik, Pharmazie, Medizintechnik und Kosmetik produziert. Jedes Unternehmen der Wilden AG ist nach DIN ISO 9001:2000 und DIN EN ISO 13485 zertifiziert. Alle deutschen Standorte sind zusätzlich nach DIN EN ISO 14001 zertifiziert. Die Produktionsstätte für Technische Kunststoffsysteme, Bereich Automobil, in Wackersdorf ist zusätzlich nach ISO/TS 16949 zertifiziert. Die medizintechnischen Bereiche arbeiten entsprechend dem internationalen GMP-Standard (Good Manufacturing Practice for Medical Devices). --- Ende der Mitteilung --- WKN: 676290; ISIN: DE0006762909; Index: CDAX, Prime All Share, TECH All Share; Notiert: Geregelter Markt in Frankfurter Wertpapierbörse, Prime Standard in Frankfurter Wertpapierbörse, Freiverkehr in Börse Berlin Bremen, Freiverkehr in Börse Düsseldorf, Freiverkehr in Bayerische Börse München, Freiverkehr in Börse Stuttgart;
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