Mehr Umsatz, besseres EBIT 23.06.2014 07:01:00

HTI verbessert sich 2013 in einigen Bereichen

Der Umsatz von HTI wuchs von 104,9 um 6,7 Prozent auf 111,9 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragssteuern (Ebit) war zwar immer noch negativ, wurde aber von minus 16 auf minus 2,4 Millionen Euro gebracht.

Das Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Ertragssteuern (Ebitda) drehte von minus sechs Millionen Euro auf plus 6 Mio. Euro, wie aus dem am Freitagabend veröffentlichten Geschäftsbericht 2013 hervorging. Das Finanzergebnis sank 2013 auf minus 3,7 Mio. Euro nach 3 Mio. Euro im Jahr 2012. In diesem Jahr waren allerdings 6,9 Mio. Euro im Zusammenhang mit der Bewertung der Nachrangstellung von Bankverbindlichkeiten enthalten. Die Lage im Aerospace-Sektor wurde von HTI als relativ stabil und unabhängig von der allgemeinen Wirtschaftslage eingeschätzt, problematischer sei es schon im zweiten großen Absatzsektor, der Kfz-Industrie.

Die HTI hat eine langwierige Investorensuche hinter sich, die im März dieses Jahres abgeschlossen wurde: Im Rahmen der Transaktion hat die MCPA Holding Luxemburg eine Kapitalerhöhung über 16 Mio. Euro gezeichnet und weitere Aktien von einer Reihe von sonstigen Aktionären der HTI AG übernommen. Die MCPA Holding hält nun rund 92 Prozent (der Rest ist Streubesitz) an der High Tech Industries AG. Über die Kapitalerhöhung konnten bei den Gläubigerbanken Schulden - auch in Verbindung mit Schuldennachlässen - abgeschichtet werden.

Die Mitarbeiterzahl ist gegenüber dem Jahr 2012 signifikant verringert worden: Hatte man 2012 noch 1.371 Beschäftigte (878 Arbeiter und 493 Angestellte), so waren es 2013 nur noch 844 Mitarbeiter (614 Arbeiter und 230 Angestellte), was vor allem auch an der Abgabe der Segmente Engineering und Energietechnik zum Jahreswechsel 2012/2013 liegen dürfte und auch den Aufwand fürs Personal drückte.

Für die kommenden Jahre zeigte sich die Konzernführung optimistisch: In den nächsten fünf Jahren peile man einen Umsatz von rund 200 Mio. Euro an, die dazu erforderlichen Investitionen seien bereits eingeleitet bzw. in Planung. Konzentrieren wolle man sich weiterhin auf die Bereiche Aerospace, Automobil und industrielle Anwendungen und hier speziell auf den Wachstumsbereich Leichtbau.

Das erste Quartal 2014 war laut Zwischenbericht vom Freitag noch keine Erfolgsgeschichte: Das Ebitda reduzierte sich von 2,9 Mio. Euro im Jahr 2012 auf 0,6 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse beliefen sich auf 27,7 Mio. Euro, was einen nur geringfügigen Anstieg von 0,3 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2012 entspricht. Der leichte Zuwachs beim Umsatz sei lediglich vom Auto-Geschäft getrieben gewesen, im Bereich Aerospace gebe es eine niedrigere Nachfrage.

Die HTI mit Sitz in St. Marien bei Neuhofen (OÖ-Bezirk Linz-Land) hat Niederlassungen im obersteirischen Fohnsdorf, im burgenländischen Neudörfl sowie im slowakischen Vrable.

pek/vos

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