Operative Erträge gestiegen |
04.05.2018 12:37:42
|
HSBC-Aktie schwach: HSBC enttäuscht trotz hoher Gewinne und Aktienrückkauf
Zudem kündigte der seit kurzem amtierende Bankchef John Flint an, dass es in diesem Jahr über die jetzt angekündigten zwei Milliarden Dollar keine weiteren Aktienrückkäufe gibt. Er will das Geld lieber weiter investieren, um die aktuell bestehenden Wachstumsmöglichkeiten zu ergreifen. An der Börse kamen die hohen Kosten für die Investitionen, die Höhe des Aktienrückkaufs und eine abermals hohe Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten schlecht an.
In London gab der Aktienkurs um knapp drei Prozent auf 700 Pence nach und büßte damit einen Teil ihrer Gewinne der vergangenen Wochen wieder ein. Der Börsenwert der mit Abstand wertvollsten Bank Europas liegt damit bei umgerechnet knapp 160 Milliarden Euro.
Die HSBC ist damit eine der wenigen europäischen Großbanken, die ihre Marktkapitalisierung über die Finanzkrise hinweg stabil halten konnte. Anders als etwa die Deutsche Bank, deren Börsenwert trotz einiger Kapitalerhöhungen seitdem um rund zwei Drittel auf zuletzt rund 23 Milliarden Euro einbrach. Ähnlich sieht es bei der Commerzbank aus, die inzwischen an der Börse nur noch gut 13 Milliarden Euro wert ist und damit weniger als Zahlungsabwickler und TecDAX-Schwergewicht Wirecard mit 14,5 Milliarden Euro.
Goldman-Sachs-Experte Leitgeb geht davon aus, dass der Kurs der HSBC-Aktie erst einmal unter den angekündigten Investitionen leiden könnte - zumal die Ergebnisse der Bank lediglich so ausgefallen sind wie von Experten erwartet, erklärte er. In den ersten drei Monaten des Jahres zogen die operativen Erträge im Jahresvergleich währungsbereinigt um drei Prozent auf 13,9 Milliarden Dollar an. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Steuern ging hingegen wegen der hohen Investitionen um drei Prozent auf 6 Milliarden Dollar zurück.
Flint, der im Februar das Ruder vom langjährigen Chef Stuart Gulliver übernommen hatte, arbeitet derzeit an seinem Strategieplan. Experten gehen davon aus, dass er diesen in den kommenden Monaten vorstellen wird. Flint wird dabei nach Einschätzung von Experten den asiatischen Schwerpunkt betonen. Analysten warten aber gespannt, wie er die Profitabilität der Bank, die weltweit zu den mächtigsten zählt, steigern will. Zudem erwarten sich die Experten Antworten auf die Frage, wie er das Wachstum ankurbeln will, ohne dabei die Kosten aus dem Ruder laufen zu lassen./zb/stw/she
HONGKONG/LONDON (dpa-AFX)
![](https://images.finanzen.at/images/unsortiert/wertpapierdepot-absichern-aktienchart-boerse-750493204-260.jpg)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Commerzbankmehr Nachrichten
05:52 |
Experten: Unternehmen müssen väterfreundlicher werden (dpa-AFX) | |
14.02.25 |
Börse Frankfurt in Grün: LUS-DAX legt letztendlich zu (finanzen.at) | |
14.02.25 |
Börse Frankfurt: DAX fällt zum Handelsende (finanzen.at) | |
14.02.25 |
Zurückhaltung in Frankfurt: DAX zeigt sich schwächer (finanzen.at) | |
14.02.25 |
Börse Frankfurt in Rot: DAX zeigt sich am Freitagmittag schwächer (finanzen.at) | |
14.02.25 |
Starker Wochentag in Frankfurt: LUS-DAX in der Gewinnzone (finanzen.at) | |
14.02.25 |
LUS-DAX aktuell: LUS-DAX zeigt sich zum Start des Freitagshandels fester (finanzen.at) | |
14.02.25 |
Anleger in Frankfurt halten sich zurück: DAX präsentiert sich zum Handelsstart schwächer (finanzen.at) |
Analysen zu Commerzbankmehr Analysen
14.02.25 | Commerzbank Sector Perform | RBC Capital Markets | |
13.02.25 | Commerzbank Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
13.02.25 | Commerzbank Buy | Deutsche Bank AG | |
13.02.25 | Commerzbank Buy | Warburg Research | |
13.02.25 | Commerzbank Sector Perform | RBC Capital Markets |
Aktien in diesem Artikel
Commerzbank | 19,76 | 0,97% |
|
Deutsche Bank AG | 19,62 | 2,08% |
|
HSBC Holdings plc | 10,53 | 0,57% |
|
Wirecard AG | 0,02 | 1,10% |
|