Hot Stock der Wall Street: Valero Energy

von Tim Schäfer, Euro am Sonntag

Weil es so gut läuft, erhöhte er ­gerade die Quartalsdividende um 25 Prozent auf 0,50 Dollar. Der Aktienkurs befindet sich auf Klettertour. Trotzdem ist das Papier nicht teuer: Auf Basis der Analystenschätzungen für das laufende Jahr, rangiert das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) deutlich einstellig. Die Umsatzbewertung ist mit 0,3 ebenfalls außergewöhnlich niedrig. Es gibt für die ­Geringschätzung eigentlich wenig Gründe. Die Bilanz ist stark, die Verschuldung gering. Niemand weiß natürlich, wie lange der Ölpreis derart niedrig bleiben wird. Er hat sich immerhin halbiert.

Valero hat 15 Raffinerien, die jeden Tag 2,9 Millionen Fass Öl ­verarbeiten. Elf Ethanol-Werke runden das Portfolio ab. Zu den Produkten gehören ­Benzin, Diesel, Flugzeugtreibstoff, Asphalt, Schmierstoffe. Die Wurzeln des Konzerns ­reichen ins Jahr 1955 zurück. Übrigens eignet sich die Aktie auch zum Kaufen und Liegenlassen. Seit ­J­anuar 1982 legte der Kurs um 1.200 Prozent zu.

Valero Energy

Branche: Energie
Firmensitz: San Antonio (Texas/USA)
Börsenwert: 31,0 Mrd. $

Über den Autor

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.