01.03.2016 15:57:41
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Honeywell gibt Übernahmeplan für United Technologies auf
MORRIS PLAINS/FARMINGTON (dpa-AFX) - Der US-Mischkonzern Honeywell begräbt seinen milliardenschweren Übernahmeplan für den Rivalen United Technologies (UTC). Da UTC nicht über einen Zusammenschluss verhandeln wolle, werde das Vorhaben nicht weiterverfolgt, teilte Honeywell am Dienstag in Morris Plains (US-Bundesstaat New Jersey) mit. Dabei teilt Honeywell-Chef Dave Cote nach eigenen Angaben nicht die kartellrechtlichen Bedenken, die sein Amtskollege Gregory Hayes von UTC angeführt hatte.
Die Entscheidung traf bei Anlegern auf ein geteiltes Echo. Der Aktienkurs von United Technologies sackte zum Handelsstart an der freundlichen Wall Street als schwächster Wert im Dow Jones um fast drei Prozent ab. Honeywell-Titel legten hingegen um zweieinhalb Prozent zu.
Hayes hatte die geplante Offerte von rund 90 Milliarden US-Dollar (82,5 Mrd Euro) am Freitag zurückgewiesen. Zum einen werde UTC damit zu niedrig bewertet. Zum anderen gäbe es bei einem Zusammenschluss unüberwindbare kartellrechtliche Hürden, begründete das Unternehmen seine Haltung. Honeywell wollte die Übernahme teils in bar und teils in eigenen Aktien bezahlen. Gemeinsam wären die Industrieriesen auf einen Börsenwert von mehr als 150 Milliarden Dollar und einen Umsatz von etwa 94 Milliarden Dollar gekommen.
Zu UTC gehören etwa der Kühl- und Klimaanlagenbauer Carrier und der Aufzughersteller Otis. Mit dem Triebwerksbauer Pratt & Whitney und UTC Aerospace Systems ist das Unternehmen eine große Nummer im Luftfahrtmarkt. Honeywell ist etwa in der Haus- und Sicherheitstechnik, als Maschinenbauer sowie als Auto- und Luftfahrt-Zulieferer aktiv. Laut "Wall Street Journal" und der Nachrichtenagentur Bloomberg wäre vor allem die geballte Marktmacht im Bereich Luft- und Raumfahrt bei Wettbewerbshütern auf Widerstand getroffen./stw/she/he
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