Wegen defekter Airbags |
12.12.2014 08:30:49
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Honda und Nissan rufen noch mehr Autos in Werkstatt
Honda hatte bisher weltweit in über 13 Millionen Autos den Austausch der defekten Airbags der japanischen Firma Takata auf den Weg gebracht. Die Airbags können wegen mangelhafter Verarbeitung platzen
- dabei kommt es zu einer Explosion, die Teile der Metallverkleidung
sprengt und durch den Fahrzeugraum schleudert.
Honda ist seit mehr als 50 Jahren Kunde bei Takata und am stärksten betroffen. Auch Mazda oder Toyota, die US-Konzerne General Motors, Chrysler und Ford sowie BMW haben bereits Autos wegen der Probleme mit Takata-Airbags zurückgerufen. Anwälte gehen von fünf Todesopfern in Amerika und einem in Malaysia aus.
In Amerika haben inzwischen mehrere Autobauer eine gemeinsame Untersuchung auf den Weg gebracht, um das Ausmaß der Airbag-Krise zu ermitteln. Am Donnerstag trafen sich Vertreter von neun Unternehmen in der Autohochburg Detroit. Ein gemeinsam bestellter unabhängiger Experte soll nun Vorfälle aufarbeiten, wie es in einer Mitteilung der Initiative heißt, die am Donnerstagabend veröffentlicht wurde.
Ein Takata-Sprecher erklärte auf Nachfrage der Nachrichtenagentur dpa, dass die Probleme mit den Airbags bislang nicht Europa erreicht hätten. "Wir wissen derzeit von keinen Vorfällen dort." Takata, das etwa ein Fünftel der globalen Airbag-Produktion liefert, betreibt auch in Deutschland mehrere Werke. Dem Sprecher zufolge sollen nach aktuellem Untersuchungsstand aber nur Fabriken in den USA und Mexiko im Zusammenhang mit den defekten Teilen stehen.
In den USA wird der Druck auf die japanische Firma immer größer. Zuletzt hatte sich Takata sogar mit der Verkehrsaufsicht NHTSA angelegt und ein Ultimatum für einen landesweiten Rückruf verstreichen lassen. Bei einer Anhörung im US-Kongress blieb Takata-Manager Hiroshi Shimizu am vergangenen Donnerstag stur. Sein Unternehmen riskiert eine Strafe von bis zu 35 Millionen Dollar.
/stk/DP/fbr
TOKIO (dpa-AFX)
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