08.04.2016 15:47:38

Hoher Zuwachs im Finanzierungsgeschäft / Bauspar-Boom bei der LBS Hessen-Thüringen (FOTO)

Frankfurt am Main/Erfurt (ots) -

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Mit ihrer Konzentration auf Finanzierungstarife erzielte die Landesbausparkasse (LBS) Hessen-Thüringen 2015 ein sehr gutes Bruttoneugeschäft. Die Bausparsumme lag mit 2,90 Mrd. Euro knapp über dem Vorjahresniveau. Die durchschnittliche Bausparsumme kletterte um 9,8 Prozent auf 32.794 Euro. "Wir sehen darin einen klaren Hinweis auf die Finanzierungsabsicht unserer Kunden", kommentierte Peter Marc Stober, Sprecher der LBS-Geschäftsleitung, das Vertriebsergebnis. "Die Menschen wollen sich gegen das Risiko zukünftiger Zinssteigerungen absichern." Häuslebauer und Immobilienkäufer in spe, die jetzt einen Bausparvertrag abschlössen, profitierten auch noch in vielen Jahren von den heute niedrigen Sollzinsen.

Zinssicherung wichtigstes Motiv für Abschluss

Besonders zufrieden äußert sich die LBS über diesen Markterfolg, da sie ihren Bonus-Tarif Ende 2014 eingestellt hatte. Stober: "Der Tarif Classic B hatte in den Vorjahren stets einen Anteil von 18 Prozent am Neugeschäft. Dessen Wegfall haben wir mehr als kompensiert." Auch dies zeige, dass der Kernnutzen des Bausparens, die Zinssicherung, im Fokus der Kunden stehe. Im Freistaat gelangten 22.749 Verträge (2014: 26.913) über eine Bausparsumme von 582,06 Mio. Euro (2014: 638,42 Mio. Euro) zur Unterschrift, in Hessen 65.685 Verträge (2014: 69.886) über eine Bausparsumme von 2,32 Mrd. Euro (2014: 2,25 Mrd. Euro). "Besonders erfreulich ist der starke Zuspruch, den das Bausparen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen findet", sagte Stober. Im strategisch wichtigen Jugendmarkt stieg der Anteil am Bruttoneugeschäft um fast 25 Prozent auf mehr als ein Drittel an.

Deutlicher Zuwachs bei Finanzierungen

Das Finanzierungsgeschäft erhielt 2015 einen deutlichen Schub. Die LBS bewilligte Vorfinanzierungskredite über ein Volumen von 149,3 Mio. Euro und übertrumpfte mit diesem Rekordwert das gute Vorjahr (2014: 118,9 Mio. Euro) deutlich. Hingegen ging die Zahl der Bauspardarlehen - wie in der gesamten Branche - weiter zurück. Das Volumen der ausgezahlten Bauspardarlehen erreichte 58,9 Mio. Euro (2014: 74,0 Mio. Euro). "Im derzeitigen Niedrigzinsumfeld entscheiden sich viele Bausparer dafür, statt eines Bauspardarlehens aus früheren Tarifgenerationen einen bausparunterlegten Kredit ihrer Sparkasse oder ein Annuitätendarlehen zu nutzen", erklärte Stober. Gut angenommen würden dagegen die Sofortkredite bis zu 50.000 Euro, die die LBS ohne dingliche Besicherung zur Verfügung stellt. Das Institut bewilligte ein Volumen von 16,5 Mio. Euro (2014: 15,6 Mio. Euro).

Wohn-Riester bei der Altersvorsorge nicht mehr wegzudenken

Weniger stark nachgefragt waren in 2015 Riester-Bausparverträge, die im Vorjahr noch Rekordwerte erzielt hatten. In Hessen und Thüringen schlossen 8.695 Bausparer einen neuen Wohn-Riester-Vertrag ab (2014: 10.201). Das Volumen lag bei 372,5 Mio. Euro (2014: 414,8 Mio. Euro). "Möglicherweise sind die Kunden aufgrund der unnötigen Diskussion um die Rentabilität von Riester-Produkten verunsichert", sagte Stober. "Dabei hat auch Stiftung Warentest bestätigt, dass ein Riester-Bausparvertrag oder -darlehen die Eigenheimfinanzierung um mehrere zehntausend Euro verbilligen kann." Unter den Riester-Produkten hat sich das Riester-Bausparen langfristig betrachtet zum Dauerbrenner entwickelt. In 2015 nahm die Zahl der Verträge im Bestand bundesweit um eine sechsstellige Zahl zu. Das unterstreicht die herausragende Position von Wohn-Riester in der staatlich geförderten Altersvorsorge.

Ergebnisbelastungen nahmen weiter zu

Wie im vergangenen Mai angekündigt, hinterließen die Belastungen durch das Niedrigzinsumfeld - insbesondere durch hohe Pensionsbelastungen - und die regulatorischen Auflagen ihre Spuren im Ergebnis des Instituts. Der Verwaltungsaufwand ging ohne die Kosten für die Einlagensicherung auf 38,5 Mio. Euro (2014: 39,5 Mio. Euro) zurück. Mit vielfältigen Maßnahmen zur Ergebnisstabilisierung konnte der Jahresüberschuss mit 2,7 Mio. Euro knapp über dem Vorjahresniveau (2,5 Mio. Euro) gehalten werden.

LBS und Sparkassen arbeiten eng zusammen

Um die vorhandenen Potenziale für den Sparkassen-Finanzverbund erfolgreich zu realisieren, kooperiert die LBS eng mit den Sparkassen in Hessen und Thüringen. Das sogenannte Gemeinschaftsgeschäft, das seit einigen Jahren in Hessen und Thüringen zu den Wachstumstreibern des Bausparneugeschäfts gehört, stieg im vergangenen Jahr erneut und erreichte mit 657,5 Mio. Euro eine neue Bestmarke (2014: 630,0 Mio. Euro) bei einem Gesamtvolumen des Sparkassen-Bruttoneugeschäfts von 2.378,0 Mio. Euro. Durch Prozessoptimierungen und durchgängige IT-Systeme hat die LBS nun die Voraussetzungen geschaffen für weitere Effizienzsteigerungen. Hierzu zählt die Etablierung eines IT-Systems zur vollständigen Integration des Bausparens in die Sparkassenprozesse.

Perspektiven in schwierigem Umfeld

Um die Einlagenseite zu stabilisieren, führt die LBS regelmäßig Bestandsmaßnahmen im Bausparkollektiv durch. Darüber hinaus setzt sie auf ein striktes Kostenmanagement sowie auf die Hebung wesentlicher Synergien in der LBS-Gruppe. Auf die aktuellen und zukünftigen Rahmenbedingungen stellt sich die LBS ein, indem sie ihre Positionierung als Bau- und Immobilienfinanzierungsspezialist nachhaltig stärkt.

OTS: LBS Hessen-Thüringen newsroom: http://www.presseportal.de/nr/67061 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_67061.rss2

Pressekontakt: Sabine Schmitt Strahlenbergerstraße 13 63067 Offenbach Tel.: 069 9132-2878, Fax: -82878 E-Mail: sabine.schmitt@lbs-ht.de

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