HHLA legt trotz Ukraine-Krise zu

HAMBURG (dpa-AFX) - Der Hamburger Hafenbetreiber HHLA (Hamburger Hafen und Logistik) hat trotz der Krise zwischen Russland und der Ukraine im vergangenen Jahr merklich mehr verdient. Der Umsatz wuchs nach vorläufigen Zahlen um gut fünf Prozent auf 1,2 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Der Betriebsgewinn kletterte nach angepassten Vorjahreswerten sogar um zehn Prozent auf 169 Millionen Euro. Davon entfielen 155 Millionen auf den börsennotierten Konzernteil Hafenlogistik - mehr als von Analysten im Schnitt erwartet.

Das leicht wachsende Geschäft am Heimatstandort Hamburg konnte die Einbrüche am konzerneigenen Container-Terminal in Odessa jedoch nicht ausgleichen. Während der Container-Umschlag in der ukrainischen Hafenstadt um fast 30 Prozent einbrach, konnte die HHLA die Umschlagsmenge mit konzernweit rund 7,5 Millionen Standardcontainern (TEU) auf dem Niveau des Vorjahres halten. Besser lief es bei den Transporten im Hinterland der Seehäfen. Hier legte die beförderte Menge um 9,4 Prozent auf 1,3 Millionen Standardcontainer zu.

Die endgültigen Zahlen für 2014 samt Nettoergebnis sowie Prognosen für das laufende Jahr will die HHLA am 30. März veröffentlichen./stw/stb