Übernahmepoker |
20.09.2023 12:52:00
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HHLA-Aktie tiefer: Milliardär Kühne will wohl doch kein Gegenangebot zum HHLA-Deal abgeben
Nachdem die Stadt Hamburg und die weltweit größte Container-Reederei MSC vergangene Woche angekündigt hatten, dass das Schweizer Unternehmen bei der HHLA einsteigen soll, hatte Kühne noch am selben Tag ein Gegenangebot ins Spiel gebracht. Der Deal sei ein Affront gegenüber Hapag-Lloyd als größtem Reederei-Kunden des Hamburger Hafens. Er riet Hapag-Lloyd, an der er über seine Kühne Holding 30 Prozent hält, selbst ein Übernahmeangebot abzugeben: "Wenn Hapag-Lloyd es nicht tun würde, erwägt meine Kühne Holding AG, es kurzfristig zu tun", sagte er.
Derzeit hält die Stadt rund 69 Prozent an der börsennotierten HHLA. Diese soll künftig in einem Joint Venture gemeinsam geführt werden, wobei die Stadt 50,1 Prozent und MSC 49,9 Prozent der Anteile halten sollen. MSC bemüht sich bereits um die in Streubesitz befindlichen rund 31 Prozent der Aktien mit einem Angebot von 16,75 Euro pro Stück. Mit der Ankündigung des Deals war der Kurs der HHLA-Aktien von etwa 11,50 auf 17,20 Euro geschnellt und lag am Mittwoch via XETRA zeitweise noch bei 17,02 Euro (minus 0,58 Prozent).
HAMBURG (dpa-AFX)
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