Herber Dämpfer |
24.10.2016 15:45:40
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SMA Solar senkt wie SolarWorld Prognose
Der operative Gewinn (Ebit) soll nun bei 60 bis 70 Millionen Euro landen, zuvor lag das Ziel bei 80 bis 120 Millionen. Im vergangenen Jahr hatte sich SMA Solar nach längerer Durststrecke unter anderem dank eines harten Sparprogramms wieder in die schwarzen Zahlen gearbeitet und operativ 34,3 Millionen Euro verdient. Im dritten Quartal sackte der Umsatz vorläufigen Zahlen zufolge um fast 20 Prozent auf gut 220 Millionen Euro ab. Das soll sich auf gut 20 Millionen Euro belaufen, vor einem Jahr waren es 18,3 Millionen Euro.
Die Prognosekürzung des Solar-Zulieferers warf dessen Aktien am Montagnachmittag auf den tiefsten Stand seit 15 Monaten zurück. Die seit August ohnehin schwach gelaufenen Papiere verloren zuletzt als schwächster Wert im TecDAX 11,42 Prozent auf 24,515 Euro, nachdem sie zeitweise sogar um fast 17 Prozent eingebrochen waren.
VOM ÜBER- ZUM TIEFFLIEGER
Das Wettbewerbsumfeld im Solarsektor sei weiterhin angespannt, sagte Händler Andreas Lipkow. Diesen Gegenwind spüre nun auch der einstige Börsen-Überflieger. "Insgesamt war bereits trotz der zuletzt erfolgten Konsolidierung sehr viel Positives in den Aktien der Gesellschaft eingepreist. Die Bäume wachsen eben nicht in den Himmel", so Experte Lipkow.
Die Anteile von SMA Solar waren im Jahr 2015 mit einem Kursgewinn von 238 Prozent der zweitstärkste TecDax-Wert. Damals waren die Zeiten noch andere: Der Konzern hatte von einer deutlich besseren Lage in der Solarbranche und einer wieder gestiegenen Nachfrage profitiert. In diesem Jahr hat sich der SMA-Kurs inklusive der aktuellen Verluste inzwischen mehr als halbiert. Damit sind die SMA-Titel nun der schwächste Wert im TecDax.
AUCH SOLARWORLD UNTER DRUCK
Das schwierige Marktumfeld bekam zuletzt auch SolarWorld zu spüren. Das Unternehmen hatte am Freitagabend mitgeteilt, die Prognosen für Umsatz und operatives Ergebnis (Ebit) im Jahr 2016 voraussichtlich zu verfehlen. Gründe seien ein Nachfrageeinbruch in China sowie Dumpingpreise der chinesischen Konkurrenz, die zu einem globalen Preisverfall geführt hätten. Der Solarworld-Kurs brach zum Wochenstart um rund 9 Prozent ein. /enl/stb
NIESTETAL (dpa-AFX)
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