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Dividende enttäuscht 23.02.2022 18:08:00

Henkel-Aktie steigt: Henkel verdient mehr - hält Dividende stabil

Henkel-Aktie steigt: Henkel verdient mehr - hält Dividende stabil

Die Dividende selbst war unterhalb der Erwartungen. Analysten im Vara-Research-Konsens hatten im Schnitt mit einer Dividende von 1,87 Euro je Aktie gerechnet.

Allerdings liegt die Ausschüttungsquote bei 40,5 Prozent, also knapp über dem oberen Rand der 30 bis 40 Prozent des um Sonderfaktoren bereinigten Nettogewinns, den das Unternehmen als Ausschüttungspolitik vorsieht. Für 2020 hatte die Ausschüttungsquote 43,7 Prozent betragen, die der Konzern mit der starken Finanzsituation und geringen Verschuldung begründete.

Den endgültigen Zahlen zufolge verdiente der Düsseldorfer Konsumgüterkonzern im abgelaufenen Jahr nach Steuern und Dritten 1,634 Milliarden Euro, ein Plus von 16,1 Prozent zum Vorjahr. Der für die Dividende maßgebliche bereinigte Gewinn nach Steuern und Dritten belief sich auf 1,973 Milliarden Euro, ein Plus von 7,1 Prozent zum Vorjahr.

Die endgültigen Zahlen für Umsatz, bereinigtes EBIT, EBIT-Marge und bereinigten Gewinn je Aktie entsprachen den vorläufigen Zahlen, die der DAX-Konzern bereits Ende Januar zusammen mit den Restrukturierungsplänen für das Consumer-Segment, den Zielen für 2022 und mittelfristig veröffentlicht hatte.

Im Schlussquartal erwirtschaftete Henkel einen Umsatz von 5,047 (Vorjahr 4,765) Milliarden Euro, organisch ein Plus von 5,4 (Vorjahr 3,7) Prozent.

Henkel beschließt weitere Nachhaltigkeitsziele - Fortschritte 2021

Henkel hat nach eigenen Angaben 2021 Fortschritte bei der Nachhaltigkeit gemacht und weitere Ziele beschlossen. Unter anderem sollen bis 2025 alle Verpackungen recycelbar oder wiederverwendbar sein (2021: 86 Prozent). Auch soll bis dahin der Anteil von recyceltem Kunststoff bei allen Konsumgüterverpackungen auf über 30 Prozent steigen und die Beschaffung von Palm(kern)öl transparent sein.

Bis 2030 soll die Produktion "klimapositiv" sein - zehn Jahre früher als ursprünglich geplant. Auch will Henkel bis dahin den Strom komplett aus erneuerbaren Energiequellen beziehen, und es sollen geschlossene Kreisläufe für Wasser und Abfallstoffe an den Produktionsstandorten existieren. Henkel sieht sich auf gutem Weg, bis 2025 den Wasserverbrauch pro Tonne Produkt um 35 Prozent zu reduzieren verglichen mit 2010.

Im Jahr 2021 hat der Konzern laut Mitteilung die CO2-Emissionen in der Produktion um 50 Prozent reduziert verglichen mit dem Basisjahr 2010, und den Anteil von Ökostrom auf mehr als ein Drittel erhöht. Bis Ende 2021 sei die Produktion in 21 Ländern komplett auf Strom aus 100 Prozent erneuerbaren Energien umgestellt worden.

Die Henkel-Vorzugsaktie stieg am Mittwoch via XETRA um 2,01 Prozent auf 73,22 Euro.

FRANKFURT (Dow Jones)

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Bildquelle: Henkel AG

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