Besser als erwartet |
28.04.2021 17:49:00
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Heidelberger Druckmaschinen-Aktie schließt mit zweistelligem Plus: Prognose für das Gesamtjahr übertroffen
Das operative Ergebnis (Ebitda) erreichte 2020/21 rund 146 Millionen Euro nach 102 Millionen Euro im Vorjahr. Zum guten Ergebnis beigetragen habe eine deutliche Belebung im Schlussquartal. Auch die Neuausrichtung des Unternehmens habe sich positiv ausgewirkt. Der Druckmaschinenhersteller hatte im vergangenen Frühjahr angekündigt, Strukturen zu straffen, Verlustbringer und "Randaktivitäten" loszuwerden. Außerdem sollten rund 1600 Stellen gestrichen werden.
Die kompletten Zahlen für das Geschäftsjahr 2020/21 will Heidelberger Druckmaschinen am 9. Juni 2021 veröffentlichen.
Zahlen und "Buy" von Warburg treiben Heidelberger Druck-Aktie an
Gute Geschäfte vor allem in China und eine Kaufempfehlung von Warburg Research haben den Aktien von Heidelberger Druck am Mittwoch kräftig Auftrieb gegeben. In der Spitze ging es um mehr als 18 Prozent aufwärts auf den höchsten Stand seit zwei Monaten. Zuletzt betrug der Aufschlag noch 15,81 Prozent auf 1,44 Euro.
Im Geschäftsjahr 2020/21 setzte das Unternehmen rund 1,9 Milliarden Euro um und damit etwas mehr, als es zunächst im günstigsten Fall erwartet hatte. Das operative Ergebnis betrug 146 Millionen Euro und übertraf die Konsensprognose von Analysten von 105 Millionen Euro deutlich.
Analyst Stephan Augustin von Warburg Research sprach denn auch von "starken vorläufigen Zahlen" des Herstellers von Druckmaschinen und änderte seine Empfehlung von "Halten" auf "Kaufen". Sein auf 1,90 Euro erhöhtes Kursziel räumt den Papieren weitere rund 30 Prozent Aufwärtspotenzial ein.
Der Experte hob die Aussagen des Unternehmens zu den erwirtschafteten Barmitteln als besonders positiv hervor. Das Management rechnet 2020/21 mit einem deutlich positiven Free Cashflow. Das lasse auf einen guten Einsatz des Betriebskapitals schließen, so Augustin.
Die Aktien ringen nun erneut mit der aktuell bei 1,407 Euro liegenden 200-Wochen-Linie, die eine weitere Erholung im Februar ausgebremst hatte. Ob sich die Aktien irgendwann einmal wieder zu alten Höhen aufschwingen können, steht allerdings in Frage. Zum Ende des vergangenen Jahrtausends kosteten sie nämlich mehr als 70 Euro.
FRANKFURT / WIESLOCH (dpa-AFX)
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