12.01.2015 20:31:31
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Hedgefonds Elliott stellt Antrag auf HV bei Kabel Deutschland
Kabel Deutschland hat von seinem verbliebenen Großaktionär, dem Hedgefonds Elliott, einen Antrag auf Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung erhalten. Elliott fordere, dass auf dieser Aktionärsversammlung unter anderem der Bericht des Sonderprüfers vorgelegt werden solle, teilte die Kabel Deutschland Holding AG mit.
Zudem solle die Bestellung von Sonderprüfern beschlossen werden, um Vorgänge im Zusammenhang mit der Übernahme von Kabel Deutschland durch den Telekomkonzern Vodafone zu untersuchen und angebliche Pflichtverletzungen im Zusammenhang mit der bereits durchgeführten Sonderprüfung aufzudecken, hieß es weiter.
Der Konzern aus Unterföhring kündigte an, den Antrag zu prüfen und eine Hauptversammlung einzuberufen, wenn die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt seien.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hatte zuvor berichtet, Elliott halte die Bewertung von Kabel Deutschland für zu gering. Vodafone hatte 84,53 Euro je Aktie geboten und beruft sich demnach auf ein Gutachten des Wirtschaftsprüfers Warth & Klein Grant Thornton, der 75,76 Euro je Aktie ermittelt hatte. Elliott stellt ein selbst in Auftrag gegebenes Bewertungsgutachten des Wirtschaftsprüfers Rödl & Partner dagegen, das die Aktie auf 225 bis 275 Euro taxiert. Elliott leitete im Juli ein Spruchverfahren in erster Instanz ein. Vodafone hält eine Dreiviertel-Mehrheit und hatte mehr als 10 Milliarden Euro für Kabel Deutschland bezahlt.
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January 12, 2015 14:01 ET (19:01 GMT)
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