04.03.2013 18:30:44

'HB': Bausparkassen wollen sich um EZB-Aufsicht drücken

    DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die deutschen Bausparkassen wollen sich einem Bericht zufolge der möglichen Aufsicht durch die Europäische Zentralbank (EZB) entziehen. Der Verband der Privaten Bausparkassen wolle verhindern, dass einige seiner Mitglieder künftig von der EZB genauer unter die Lupe genommen werden, schreibt das "Handelsblatt" (Dienstagausgabe) unter Berufung auf ein Schreiben von Verbandschef Andreas Zehnder an ein EZB-Direktoriumsmitglied. Finanzkreisen zufolge könnten dem Bericht zufolge ab 2014 bis zu drei Bausparkassen unter die direkte Aufsicht der EZB fallen: Die zur Deutschen Bank (Deutsche Bank) gehörende BHW, Schwäbisch Hall und Wüstenrot. Die Institute haben Bilanzsummen von jeweils mehr als 30 Milliarden Euro und sind teilweise auch im EU-Ausland aktiv.

    Allerdings dürfe die Notenbank in Ausnahmefällen einzelne Banken wieder zurück in die Verantwortung nationaler Aufsichtsbehörden delegieren. Genau das will Zehnder erreichen. "Wir bitten Sie, sich vor diesem Hintergrund dafür einzusetzen, dass die EZB den ihr eingeräumten Ermessensspielraum [.] nutzt und die Bausparkassen [.] von ihrer Aufsicht ausnimmt", zitiert die Zeitung den Verbandschef. Seiner Ansicht nach gibt es bereits genügend Vorschriften für Bausparkassen, so dass den risikoarm tätigen Instituten nicht noch weitere Belastungen aufgebürdet werden sollten.

    Die EZB habe darauf verwiesen, dass die genauen und endgültigen Regeln für die künftige Aufsicht von Banken noch nicht feststeht. Diese würden derzeit zwischen EU-Parlament, EU-Kommission und EU-Rat besprochen. "Die EZB ist in diese Prozesse nicht involviert", wir eine EZB-Sprecherin zitiert./zb/jha/

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