Flughafen Wien will Dividende 2016 deutlich erhöhen

Ofner bestätigte damit im Wesentlichen die bisherige Guidance für 2016, nämlich eines Ebitda von 310 Mio. Euro, eines Konzernergebnisses von 115 Mio. und einer auf unter 400 Mio. Euro gesunkenen Nettoverschuldung.

Sehr wichtig sei die Weiterentwicklung der Airport City, meinte Ofner. Zwölf Unternehmen hätten sich schon dafür entschieden, sich einzumieten, was 600 Arbeitsplätze bringe. Des weiteren gehe es um die Entwicklung des Terminal F2, den Pier Ost und den Neubau der Süderweiterung. Das erhöhe das Gastronomieangebot um 50 Prozent. Nicht vorhersehbar sei, wann die Entscheidung für den Ausbau der Dritten Piste fallen werde. Der Fall liege noch beim Bundesverwaltungsgericht.

Im Vergleich mit anderen Flughäfen wie Frankfurt, München oder Zürich gebe es bei den Finanzkennzahlen noch Luft nach oben. Vor allem beim Verhältnis Marktkapitalisation zu Ebitda hinke man etwas nach. Dafür gebe es keine sachlichen Argumente. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 18,3 liege man besser. Auch weiterhin werde man bis zu 50 Prozent des Nettogewinnes ausschütten.

Sehr gut entwickelt habe sich die Beteiligung am Flughafen Malta. Malta sei ein Profiteur der Krise. Malta gelte als Ausweichdestination und Urlaubsquartier.

Den Weg der Kostenreduktion und Effizienzverbesserung werde man weiter gehen, nicht aber im selben Tempo. Mit der Verschuldungsrate von 34 Prozent liege man unter dem mittel- und langfristigen Ziel. Das werde sich aber wieder ändern, wenn mit den Ausbauaktivitäten begonnen werde.

Dass der Flughafen Wien beim Flughafen Bratislava nicht zum Zuge gekommen sei, stelle sich nachträglich als das "größte Glück" heraus. Bratislava gehe es nicht so gut, 70 Prozent des Geschäftes würden allein auf die Ryanair entfallen.

(Schluss) ggr/itz

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