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02.03.2015 20:30:38

Griechische Regierung beschließt erste Maßnahmen gegen Armut

   ATHEN (AFP)--Die linksgeführte griechische Regierung hat am Montag einen ersten Gesetzentwurf mit Maßnahmen zur Armutsbekämpfung beschlossen. Aus einem von der Nachrichtenagentur AFP eingesehenen Regierungsdokument geht hervor, dass es für die besonders Armen kostenlosen Strom, Mietbeihilfen und Essensmarken geben soll. Aus einer Regierungsquelle verlautete, die Regierung habe sich zum Ziel gesetzt, "den Kurs zum kompletten sozialen Desaster zu stoppen".

   Mit dem ersten Gesetzentwurf, den die Regierung dem Parlament vorlege, solle der "humanitären Krise" Einhalt geboten werden, hieß es weiter. Der Plan sieht unter anderem vor, dass Haushalte, die ihre Stromrechnungen nicht begleichen können, in diesem Jahr bis zu 300 Kilowattstunden kostenfrei bekommen. Bis zu 30.000 Haushalte sollen außerdem eine monatliche Mietbeihilfe zwischen 70 und 220 Euro erhalten. Essensmarken sind für 300.000 Menschen vorgesehen.

   Vorrang haben Familien mit kleinen Kindern, Arbeitslose und Arme, wie es in dem Dokument heißt. 2014 lag die Arbeitslosenrate in Griechenland nach amtlichen Angaben bei 26,4 Prozent, die Armutsrate bei 23,1 Prozent.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/mgo

   (END) Dow Jones Newswires

   March 02, 2015 14:00 ET (19:00 GMT)- - 02 00 PM EST 03-02-15

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