06.05.2015 18:21:47
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Griechenlands Gläubiger weisen Vorwurf der Spaltung zurück
BRüSSEL (AFP) -- Griechenlands Gläubiger haben den Vorwurf der Regierung in Athen zurückgewiesen, keine einheitliche Haltung im Schuldenstreit zu haben. Die EU-Kommission, die Europäische Zentralbank (EZB) und der Internationale Währungsfonds (IWF) teilten "dasselbe Ziel, Griechenland dabei zu helfen, finanzielle Stabilität und Wachstum zu erreichen", hieß es in einer gemeinsamen Erklärung der Organisationen, die am Mittwoch in Brüssel veröffentlicht wurde. Die Institutionen arbeiteten "eng zusammen" und "hart" darauf hin, beim Treffen der Euro-Finanzminister am Montag "konkrete Fortschritte zu erreichen".
Die griechische Regierung hatte den internationalen Gläubigern am Dienstag vorgeworfen, für die ins Stocken geratenen Verhandlungen über die weitere finanzielle Unterstützung Athens verantwortlich zu sein. Demnach gibt es zwischen EU und IWF "ernsthafte Differenzen und Widersprüche". Die Ende Januar gewählte Regierung verhandelt seit Monaten mit den Gläubigern über die weitere finanzielle Unterstützung. Dazu muss Athen eine Liste mit belastbaren Reformen vorlegen.
Medienberichten zufolge besteht der IWF darauf, nur Länder mit tragbaren Schulden zu unterstützen. Der IWF selbst erklärte am Dienstag, Griechenland brauche möglicherweise einen Schuldenschnitt zur Haushaltsstabilisierung - wies aber Berichte zurück, wonach er Griechenlands Gläubiger dazu gedrängt habe. Medien hatten berichtet, der für Europa zuständige IWF-Direktor Poul Thomsen habe bei einem Treffen der Euro-Finanzminister im April in Riga gesagt, ein Schuldenschnitt sei bei weiterhin stockenden Reformverhandlungen Griechenlands die einzige Möglichkeit, die Haushaltsvorgaben zu erreichen.
DJG/jhe
(END) Dow Jones Newswires
May 06, 2015 11:51 ET (15:51 GMT)- - 11 51 AM EDT 05-06-15
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