26.09.2016 15:37:47
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Griechenland und Gläubiger einig über Führung von Privatisierungsfonds
Von Nektaria Stamouli
ATHEN (Dow Jones)-- Griechenland und seine Gläubiger haben sich auf die Besetzung der Führungspositionen im Verwaltungsrat des neuen Privatisierungsfonds verständigt. Damit ist eine der verbliebenen Voraussetzungen für die Auszahlung einer weiteren Hilfstranche über 2,8 Milliarden Euro erfüllt.
Das Parlament in Athen dürfte am Dienstag über ein weitreichendes Gesetz abstimmen, das den Weg zur Freigabe der Hilfsgelder bereitet. Es sieht weitere Regelungen für die Rentenreform und den Transfer mehrere öffentlicher Gesellschaften in den Privatisierungsfonds vor.
Die griechische Regierung will die Vorgaben für die Auszahlung bis Donnerstag abschließen, wenn Vertreter der Finanzministerien aus der Eurozone das Treffen der Eurogruppe am 10. Oktober vorbereiten. Dort soll dann die definitive Freigabe der Gelder erfolgen.
Im fünfköpfigen Verwaltungsrat des Privatisierungsfonds sitzen drei von der Regierung ernannte Mitglieder: Ein früherer Berater von Ministerpäsident Alexis Tsipras, ein Bankenberater und ein Wissenschaftler. Die Gläubiger stellen Jacques Le Pape, ehemals im französischen Finanzministerium aktiv und aktuell in einer Leitungsposition bei Air France-KLM SA, als Verwaltungsratspräsidenten und einen Vertreter aus Spanien.
Die jeweiligen Kandidaten sind wechselseitig akzeptiert worden. Der im vergangenen Sommer initiierte Fonds soll den Verkauf von öffentlichen Aktiva in Griechenland voranbringen. Sowohl die griechischen als auch die Gläubiger-Vertreter haben im Rat ein Vetorecht gegen Entscheidungen.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/smh/kla
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September 26, 2016 09:26 ET (13:26 GMT)
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