09.12.2013 13:05:36

Griechenland rutscht noch tiefer in Deflation

    ATHEN (dpa-AFX) - Griechenland steckt wegen seiner anhaltend schweren Wirtschaftskrise in der Deflation fest. Für November wird sogar ein Rekord ausgewiesen: Die Verbraucherpreise seien im Jahresvergleich um 2,9 Prozent gefallen, teilte die Statistikbehörde Elstat am Montag in Athen mit. Dies sei die stärkste Deflation, seitdem es diese Messung seit dem Jahr 1960 gibt, berichtete die griechische Wirtschaftspresse. Im Oktober war ein Minus von zwei Prozent ausgewiesen worden.

    Sinkende Verbraucherpreise über einen längeren Zeitraum werden als Deflation bezeichnet. Sie können sowohl Ursache als auch Folge einer extrem schwachen Konjunktur sein. Im Falle Griechenlands spielt zum einen die jahrelange konjunkturelle Talfahrt eine entscheidende Rolle. Zum anderen sinken die Lohnstückkosten der Unternehmen deutlich. Dies belastet die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte und dämpft den Preiserhöhungsspielraum auf Unternehmensseite./tt/DP/bgf/

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