11.05.2019 15:17:41
|
Greenpeace-Aktivisten: Landesversammlung der hessischen Grünen muss sich gegen Ceta aussprechen / Handelsabkommen bedroht Lebensmittelsicherheit und bringt Gen-Lachs in EU
Analysen von Greenpeace und der Non-Profit-Forschungsorganisation IATP (Institute for Agriculture & Trade Policy) machen deutlich, wie Ceta europäische Standards für Lebensmittelsicherheit bedroht. So ermöglicht Ceta beispielsweise der Agrarindustrie, europäische Standards zu schwächen, etwa beim Einsatz von Wachstumshormonen, Antibiotika, gentechnisch veränderten Organismen, dem Klonen von Tieren und der Herkunftslandkennzeichnung. Zwar benötigen Lebensmittel auf Basis von genmanipulierten Tieren in Europa eine Zulassung, die für den Gen-Lachs nicht vorliegt. Allerdings haben die hiesigen Kontrollbehörden keine Methoden, den Gen-Lachs zu erkennen. (Hier finden Sie die Analysen online: https://bit.ly/2xUPN1q)
Ceta unterwandert EU-Gesetze
Seitdem gentechnisch veränderter Lachs in Kanada erlaubt ist, wird dieser ohne Kennzeichnung verkauft. Auch die USA haben im März dieses Jahres Gen-Lachs auf ihren Märkten zugelassen. Dort werden auch mit Wachstumshormonen behandelte Tiere nicht gekennzeichnet. Vergleichbare Erfahrungen durch das nordamerikanische Abkommen Nafta lassen vermuten, dass sich diese Tiere durch den intensiven nordamerikanischen Handel inzwischen auch in Kanada finden. Da ihr Fleisch äußerlich nicht von dem herkömmlicher Tiere zu unterscheiden ist, unterlaufen kanadische Fleischimporte de facto das EU-Verbot von mit Wachstumshormonen behandelten Tieren. "Ceta bedroht Lebensmittelsicherheit und Umweltschutz. Dieses Abkommen schadet Landwirten und Verbrauchern auf beiden Seiten des Atlantiks", sagt Knirsch.
OTS: Greenpeace e.V. newsroom: http://www.presseportal.de/nr/6343 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_6343.rss2
Pressekontakt: Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie Jürgen Knirsch, Tel. 0171-8780816 und Pressesprecher Björn Jettka, Tel. 0171-8780778. Fotos erhalten Sie bei Conny Böttger, Tel. 0151-21497430. Greenpeace-Pressestelle: Telefon 040-30618-340, Email presse@greenpeace.de; Greenpeace auf Twitter: http://twitter.com/greenpeace_de, auf Facebook: www.facebook.com/greenpeace.de.
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!