Durchgängige Bedienung 31.05.2013 13:21:37

Google will eigene Android-Oberfläche sichtbarer machen

Das Ziel sei, den Nutzern eine durchgängige Bedienung zu bieten, betonte der neue Android-Chef Sundar Pichai am späten Donnerstag bei der Konferenz D11 des Technologie-Blogs All Things D. Google verhandele auch mit seinen Hardware-Partnern darüber, wie deren Software-Erweiterungen besser mit dem eigentlichen Benutzungskonzept von Android abgestimmt werden könnten.

Android ist als offenes Betriebssystem angelegt. Daher können Hersteller und Netzbetreiber ihre eigenen Benutzeroberflächen auf das System legen. Davon machen sie auch beherzt Gebrauch. Die Kindle-Tablets von Amazon, die mit Android laufen, kommen beispielsweise fast vollständig ohne Google-Dienste aus. Und auch beim größten Android-Anbieter Samsung Samsung werden viele Google-Dienste immer mehr in den Hintergrund gedrängt.

Die Marktmacht von Samsung bereite ihm jedoch keine Sorgen, beteuerte Pichai. "Ich denke nicht, dass es für uns einen großen Unterschied macht." Die Stärke einer Plattform liege nicht nur im Betriebssystem, sondern vor allem in den Diensten, die darauf aufbauen. "Google-Dienste wie Suche, Karten oder YouTube sind ein maßgeblicher Grund für den Erfolg von Android", betonte Pichai.

Google setzte seine "reine" Android-Vision bisher vor allem in Geräten der Nexus-Serie um, die mit wechselnden Herstellern produziert werden. Zuletzt wurde das Nexus 4 zusammen mit LG entwickelt. Es werde auch künftig Nexus-Geräte geben, sagte Pichai.

"Mit Android versuchen wir, vorherzusehen, wie die Computer-Nutzung in fünf oder zehn Jahren aussehen wird und das System dafür zu positionieren", erklärte der Google-Manager. Es werde eine Welt mit vielen verschiedenen Bildschirmen und Geräten sein, und Android müsse auf allen laufen und ähnlich bedienbar bleiben. "Das ist das große Ziel." Zugleich würden die Hersteller weiterhin ihre Möglichkeiten zur Individualisierung behalten.

Pichai verantwortete bei Google bisher den Browser Chrome und das darauf aufgebaute Computer-Betriebssystem. Nach dem überraschenden Abgang von Android-Miterfinder Andy Rubin im März übernahm er auch das Kommando bei der weltweit meistgenutzten mobilen Plattform. Der Abschied von Rubin habe die Chance gegeben, Chrome und Android näher zusammenzubringen. Pichai wich allerdings der Frage aus, ob die beiden Google-Systeme ganz miteinander verschmolzen werden sollen.

/so/DP/fbr

RANCHO PALOS VERDES (dpa-AFX)

Weitere Links:

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Analysen zu Samsung GDRSmehr Analysen

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Amazon 218,90 0,46% Amazon
Samsung 56 000,00 0,00% Samsung
Samsung GDRS 926,00 -0,64% Samsung GDRS

Indizes in diesem Artikel

NASDAQ Comp. 20 026,77 0,41%
S&P 500 6 114,63 -0,01%
NASDAQ 100 22 114,69 0,38%
KOSPI 2 610,42 0,75%