EV-Markt im Fokus |
03.04.2021 21:34:00
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Goldman-Analysten: Nachfrage nach E-Auto-Batterien wächst - Preise dürften steigen
• Preise von Rohstoffen, die in Batterien zum Einsatz kommen, dürften steigen
• Lithium-Eisenphosphat-Batterie als Alternative?
Goldman Sachs-Analysten warnten laut CNBC kürzlich in einer Mitteilung davor, dass die wachsende Nachfrage nach Elektroautoakkus dazu führen werde, dass die Preise für die Materialien steigen, die in den Batterien hauptsächlich zum Einsatz kommen. Dadurch dürften wiederum die Preise für die Kernstücke der E-Autos insgesamt steigen - und zwar um 18 Prozent. Das wirke sich wiederum direkt auf den Gesamtgewinn der Elektroautohersteller aus, da die Batterie etwa 20 bis 40 Prozent der Fahrzeugkosten bei Elektroautos ausmache, erklären die Goldman-Analysten.
Steigende Rohstoffpreise erwartet
Zwar enthalte der Goldman-Bericht laut CNBC keine konkreten Preisziele für die Rohstoffe, aber das Analystenmodell sage voraus, dass der Lithiumpreis zu historischen Höchstständen zurückkehren könnte und sich somit die Kosten für Lithium für die Hersteller von Elektrobatterien mehr als verdoppeln würden. Die Kosten für Kobalt dürften sich ebenfalls verdoppeln, während die Kosten für Nickel um 60 Prozent ansteigen würden. "Die Preise für die drei wichtigsten natürlichen Ressourcen sind seit Anfang 2021 gestiegen", zitiert CNBC aus dem Goldman-Bericht. "Wir glauben, dass einige Länder zur Förderung einer nachhaltigen EV-Industrie erwägen könnten, Maßnahmen zur Erhöhung der nationalen Lagerbestände umzusetzen."
Sollten die Nickelpreise ihr historisches Hoch bei 50.000 US-Dollar pro Tonne erneut erreichen, könnte dies Elektrofahrzeuge um 1.250 bis 1.500 US-Dollar teurer machen. Dies könnte den Analysten zufolge dann auch die Nachfrage der Verbraucher nach Elektroautos beeinträchtigen.
Neue Alternative auf dem Vormarsch?
Den Analysten zufolge könnte die begrenzte Verfügbarkeit von Nickel, das für die Batterien der Elektroautos verwendet wird, zudem die Umstellung auf einen neuen Batterietyp beschleunigen, der kein Nickel oder Kobalt benötigt. Diese sogenannten Lithium-Eisenphosphat-Batterien werden bereits von Elektroautobauern wie Tesla und Xpeng verwendet.
Elektroautoindustrie abhängig von Batteriekosten
Goldman Sachs prognostiziert laut CNBC jedoch auch, dass die Batteriekosten im Jahr 2030 unter die von Verbrennungsmotoren fallen werden. Dies dürfte einen wichtigen Wendepunkt für die Elektroautoindustrie darstellen, da die Senkung der Kosten für die Batterien und somit auch für die Elektrofahrzeuge ein Anreiz für die Verbraucher sein dürfte, von Verbrennern auf Elektroautos umzusteigen - und letztendlich hängt das Wachstum der Elektroautoindustrie davon ab, wie viele Menschen Elektroautos kaufen.
Redaktion finanzen.at
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