30.08.2016 07:00:39

GNW-News: Valartis Group AG - Konzernrechnung für das erste Halbjahr 2016

Valartis Group AG - Konzernrechnung für das erste Halbjahr 2016

Valartis Group AG /

Valartis Group AG - Konzernrechnung für das erste Halbjahr 2016

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Source: Globenewswire

Das Halbjahr 2016 der Valartis Gruppe weist nach International Financial

Reporting Standards (IFRS) unter Berücksichtigung eines Sonderfaktors einen

Konzernverlust von CHF 46.5 Mio. aus (30.6.2015: Konzernverlust von CHF 21.4

Mio.). Dieser Konzernverlust ist im Wesentlichen auf den folgenden Sonderfaktor

zurückzuführen: Durch den 2016 erfolgten Verkauf wesentlicher Ver­mögenswerte

(Asset Deal) der im Jahr 2008 erworbenen Valartis Bank (Austria) AG an die

Wiener Privatbank SE werden unter Anwendung der IFRS die in den letzten Jahren

bereits im Eigenkapital verbuchten Währungsverluste auf dieser in Euro

gehaltenen Beteiligung in Höhe von CHF -39.8 Mio. 2016 in die Erfolgsrechnung

transferiert. Dieser Sondereffekt hat jedoch keinen Einfluss auf das

konsolidierte Eigenkapital der Valartis Gruppe und somit auch nicht auf den

Substanzwert der Valartis-Group-Aktie.

Aufgrund der Veräusserung der beiden Privatbanken gelangen im Halbjahresbericht

2016 die Vorgaben der International Finance Reporting für weiter- und nicht

weitergeführte Ge­schäftsbereiche (Discontinued Operations, IFRS 5) zur

Anwendung.

Nicht weitergeführte Geschäftsbereiche

Der erwähnte Sondereffekt belastet die nicht weitergeführten Geschäftsbereiche

der Valartis Gruppe, weshalb aus den nicht weitergeführten Geschäftsbereichen

für das erste Halbjahr 2016 insgesamt ein deutlich höherer Verlustbeitrag von

CHF -39.0 Mio. resultiert (30. Juni 2015: CHF -10.3 Mio.). Die nicht

weitergeführten Geschäftsbereiche umfassen die Aktivitäten der beiden

Privatbanken in Liechtenstein und Österreich.

Weitergeführte Geschäftsbereiche - aus operativer Sicht

Für die weitergeführten Geschäftsbereiche reduziert sich der Verlust auf CHF

-7.5 Mio. (30. Juni 2015: CHF -11.1 Mio.) aufgrund tieferer Wertberichtigungen,

Rückstellungen und Verluste (von CHF -5.1 Mio. per Halbjahr 2015 auf CHF -0.2

Mio. per Halbjahr 2016). Aus rein operativer Sicht steigt der Erfolg aus

Kommissionen und Dienstleistungen auf CHF 1.6 Mio. (30.6.2015: CHF 0.5 Mio.).

Der Geschäftsaufwand erhöht sich aufgrund der Kosten der Nach­lassstundung der

Valartis Group AG respektive des Konkursaufschubes der liechtensteini­schen

Finanzholding um rund 16 Prozent auf CHF 10.8 Mio. (30.6.2015: CHF 9.3 Mio.).

Die wei­terhin tiefen Marktzinsen und das Fehlen attraktiver

Wiederanlagemöglichkeiten für Anlei­hen wirken sich auch 2016 negativ auf den

Zinsertrag der Valartis Gruppe aus. Der Erfolg aus dem Zinsgeschäft beläuft sich

auf CHF -0.7 Mio. (30.6.2015: CHF -1.6 Mio.) bei tieferen exter­nen

Refinanzierungskosten.

Stand der Sanierungspläne 2016

Der Vollzug der Verkaufstransaktion der Valartis Bank (Austria) AG fand am

1. April 2016 im Rahmen eines Asset Purchase Agreement (APA) statt. Am 26.

August konnte vermeldet werden, dass mit den Bewilligungen der

Finanzmarkt­aufsicht (FMA) Liechtenstein und der Börse in Hong­kong (HKEX) für

die Verkaufstransaktion der Valartis Bank (Liechtenstein) AG an die City­champ

Watch & Jewellery Group Ltd. im Rah­men eines Share Purchase Agreement (SPA)[1]

im Transaktionsprozess zwei gewichtige auf­schie­bende Bedingungen für den

Vollzug der Verkaufstransaktion erfüllt wurden. Am 13. Septem­ber 2016 wird die

ausserordentliche General­versammlung der Citychamp Watch & Jewellery Group Ltd.

den Kauf der liechten­steinischen Bankengruppe zu genehmigen haben. Aus heutiger

Sicht wird die Transaktion (Closing) noch im dritten Quartal 2016 abgeschlossen

werden können, was die Sanierungs­pläne der Valartis Finance Holding AG und der

Valartis Group AG nicht in Frage stellt.

Die Valartis Group AG (einzeln und auf konsolidierter Basis) und die Valartis

Finance Holding AG sind weiterhin nicht überschuldet. Beide Gesellschaften

verfügen nach wie vor über eine gute Eigenkapitalbasis sowie über ausreichend

Aktiven, um die bestehenden Sanierungs­pläne umzusetzen. Die Gesamtkapitalquote

nach Basel III beträgt für die Valartis Finance Holding AG per 30. Juni

2016 16.3 Prozent.

Der Abschluss beider Verkaufstransaktionen bildet eine Vorbedingung für die

erfolgreiche Sanierung und somit für die Beendigung der Nachlassstundung der

Valartis Group AG in der Schweiz bzw. für die Aufhebung des Konkursaufschubes

der Valartis Finance Holding AG in Liechtenstein. Unter der Voraussetzung des

erfolgreichen Abschlusses beider Transaktionen werden die Verkaufserlöse sowie

freiwerdende Eigenmittel ausreichen, um sämtliche grup­peninterne und -externe

Kredite vollumfänglich zu tilgen.

Ausblick 2016

Der erfolgreiche Abschluss der Sanierung der beiden Gesellschaften stellt neben

der Ein­leitung der strategischen Neuausrichtung der Valartis Group die zentrale

Zielsetzung für das Ge­schäftsjahr 2016 dar. Der Verwaltungsrat der Valartis

Group AG hat mit dem Verkaufsent­scheid von Kernbeteiligungen der Gruppe 2015

auch entschieden, das Geschäftsmodell Private Banking aufzugeben und sich in

Zukunft strategisch als Beteiligungsgesellschaft auf ihre Beteiligungen im

Bereich Finanzdienstleistungen, Immobilien-Management und Private Equity zu

konzentrieren. Die Gruppenstruktur ist somit auf die neuen Gegebenheiten, die

neuen Anforderungen und die neue Dienstleistungspalette auszurichten, was auch

Anpas­sungen in der Organisation und Infrastruktur der Gruppe erforderlich

macht.

Der Halbjahresbericht steht als pdf-Version auf www.valartisgroup.ch (Investor

Relations) zur Verfügung.

Agenda

Generalversammlung 2017 16. Mai 2017

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Kim-My Schefer, Head Corporate Communications & Marketing, Valartis Group AG

Tel. +41 44 503 54 02, corporate.communications@valartis.ch

Valartis Group

Die Valartis Gruppe ist eine international tätige Finanzgruppe mit Standorten in

der Schweiz, in Wien, Liechtenstein, Luxemburg, Moskau und St. Petersburg.

Valartis Group AG (Baar, Schweiz) ist an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange

kotiert. Die weitergeführten Aktivitäten umfassen die Bereiche Corporate

Finance, Private Equity und Immobilien-Management sowie Beteiligun­gen im

Finanzdienstleistungssektor.

www.valartisgroup.ch

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[1] S. auch Medienmitteilung vom 29. März 2016. Die liechtensteinische

Finanzholding der Valartis Group AG - Valartis Finance Holding AG - hält 70

Prozent des Kapitals an der Valartis Bank (Liechtenstein) AG.

Halbjahresbericht 2016:

http://hugin.info/143135/R/2037986/759435.pdf

Medienmitteilung inkl. Kennzahlen (PDF):

http://hugin.info/143135/R/2037986/759429.pdf

This announcement is distributed by Nasdaq Corporate Solutions on behalf of Nasdaq Corporate Solutions clients.

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Source: Valartis Group AG via GlobeNewswire

http://www.valartisgroup.ch/

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