Weiterer Liefervertrag |
07.10.2020 22:11:38
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Gilead-Aktie im Plus: EU-Länder können Remdesivir nachbestellen
Ein erster Bezugsvertrag mit dem US-Pharmakonzern Gilead war im Juli geschlossen worden, um 30 000 Patienten in der EU versorgen zu können. Das Unternehmen produziert das auf Remdesivir basierende Medikament Veklury. "Die Kommission verständigte sich auf eine Ergänzung des Vertrags", erklärte ein Sprecher nun. Weitere Lieferungen der Arnzei gingen derzeit schon etwa in die Niederlande. Die EU-Staaten könnten Bestellungen für Remdesivir abgeben, hieß es. Für die kommenden sechs Monate werde zudem ein neuer Rahmenvertrag zwischen der Kommission und Gilead angepeilt.
Remdesivir war ursprünglich zur Bekämpfung des Ebola-Virus entwickelt worden - viele Ärzte schreiben der Substanz aber auch Wirkungen auf den Sars-CoV-2-Erreger zu. Die Arzneimittelagentur der EU (EMA) geht derzeit Berichten nach, denen zufolge es in manchen Fällen zu Niederschäden bei behandelten Covid-19-Patienten gekommen sein soll. Mögliche Nebenwirkungen sollen nun weiter genau beobachtet werden. Auch US-Präsident Donald Trump hatte nach dem Bekanntwerden seiner Corona-Ansteckung laut Leibarzt Sean Conley Remdesivir eingenommen.
Schlussendlich verteuerte sich die Gilead-Aktie an der NASDAQ um 0,51 Prozent auf 62,84 Dollar.
/jap/DP/stw
BRÜSSEL (dpa-AFX)
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