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Stimmung eingetrübt 26.04.2018 07:59:55

GfK: Konsumoptimismus lässt etwas nach

GfK: Konsumoptimismus lässt etwas nach

Die Konsumforscher der GfK ermittelten für Mai einen Rückgang ihres Indikators zum Konsumklima auf 10,8 von 10,9 Punkten im Vormonat. "Die zunehmend unsichere geopolitische Lage scheint nun auch die Stimmung der Verbraucher zu beeinflussen", erklärte GfK-Experte Rolf Bürkl. Die von Dow Jones Newswires befragten Ökonomen hatten die Abschwächung auf 10,8 Punkte erwartet.

Die Konjunkturerwartung verlor laut den Angaben im April spürbar, während die Einkommenserwartung nur vergleichsweise geringe Einbußen hinnehmen musste. Dagegen habe sich die Anschaffungsneigung auf sehr hohem Niveau behauptet. Die Konfrontation des Westens mit Russland im Syrien-Konflikt verschärfe sich und sorge bei den Verbrauchern offenbar für zunehmende Verunsicherung im Hinblick auf die weiteren konjunkturellen Aussichten Deutschlands, erklärte Bürkl. Der Indikator für die Konjunkturerwartung verlor deshalb um 8,5 auf 37,4 Punkte.

Verschärft werde die Entwicklung zudem durch die starken Schwankungen an den Aktienmärkten, die ebenfalls auf eine aufkommende Verunsicherung der Marktteilnehmer und turbulentere Zeiten hindeuteten. "Mit dem sinkenden Optimismus stehen die Konsumenten jedoch nicht alleine", betonte Bürkl. Auch die Unternehmen sowie die Finanzanalysten zeigten sich beunruhigt, wie die Entwicklung des Ifo-Geschäftsklimas und der ZEW-Konjunkturerwartungen belegten. Dabei seien die Rahmenbedingungen im Inland nach wie vor "überaus günstig".

Die Einkommenserwartung habe sich im April dem Abwärtstrend der Konjunkturaussichten nicht ganz entziehen können. Der Einkommensindikator sank um 1,4 auf 53,5 Punkte. Im Sog sinkender Konjunkturerwartungen hätten damit auch die Einkommensaussichten etwas eingebüßt. "Trotz der leichten Verluste bleibt aber der generelle Einkommensoptimismus nach wie vor erhalten", hob Bürkl hervor.

Stabile Beschäftigungsaussichten sorgten für gute Einkommenszuwächse, und dank einer anhaltend moderaten Inflation verbleibe den Beschäftigten auch real mehr in ihren Geldbeuteln. Die Konsumlaune der Bundesbürger behauptete deshalb, von sinkenden Konjunktur- und Einkommenserwartungen unbeirrt, ihr "überaus gutes Niveau". Die Anschaffungsneigung gewann 0,9 auf 60,0 Punkte.

BERLIN (Dow Jones)

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Bildquelle: GfK,Abel Tumik / Shutterstock.com
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