Rückgang ermittelt |
26.03.2019 08:03:53
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GfK: Konsumklima erleidet Dämpfer
"Damit hat der erfreuliche Start des Indikators ins Jahr 2019 einen ersten Dämpfer erhalten", konstatierte GfK-Experte Rolf Bürkl. "Dennoch ist davon auszugehen, dass der Konsum in diesem Jahr eine wichtige Stütze der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland sein wird." Dies setze allerdings voraus, dass die Verunsicherung, die durch den Brexit und den Handelskonflikt mit den USA entstanden sei, nicht weiter zunehme.
"Vor allem sollte ein Übergriff dieser Verunsicherung auf die Arbeitsmarktaussichten vermieden werden", so Bürkl. Gewännen die Arbeitnehmer den Eindruck, dass ihr Job nicht mehr ganz so sicher sei wie bisher, würden sie auch bei ihren Ausgaben vorsichtiger. In diesem Falle würde das Konsumklima "sicherlich belastet werden". Die zu Jahresbeginn genannte Prognose von 1,5 Prozent wäre dann nicht zu halten.
Konjunkturerwartung steigt wieder
Im März habe die Stimmung der Verbraucher "insgesamt ein etwas ausgewogeneres Bild" gezeigt als im Vormonat. Der Indikator für die Konjunkturerwartung gewann 7 Zähler auf 11,2 Punkte, nachdem er zuvor fünf Mal in Folge gesunken war. Ob dies bereits der Beginn einer Trendwende sei, würden die kommenden Monate zeigen. Die Verbraucher gingen nicht davon aus, dass Deutschland in diesem Jahr in eine Rezession gerate, sähen aber eine spürbare Abkühlung der Konjunktur.
Im Gegensatz zu den Konjunkturaussichten erlitt die Einkommenserwartung Einbußen. Der Indikator verlor 4,1 Zähler auf 55,9 Punkte, weise aber nach wie vor ein überaus hohes Niveau auf. Im Sog der sinkenden Einkommenserwartung gab die Anschaffungsneigung um 3,4 auf 50,2 Punkte nach und erreichte damit den niedrigsten Wert seit mehr als zwei Jahren.
"Trotz der Verluste bleibt die Konsumlaune der Bundesbürger ausgesprochen gut", betonte Bürkl aber. Die stabile Lage auf dem Arbeitsmarkt mit einer weiter steigenden Erwerbstätigkeit sorge dafür, dass die Verbraucher auch künftig bereit sein würden, ihr Geld auszugeben - zumal das Sparen aufgrund der Niedrigzinsphase keine attraktive Alternative sei.
BERLIN (Dow Jones)
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